ALS ZUGABE QUALI FÜR DEUTSCHE MEISTERSCHAFT

Weibliche U18 wird Nordwestdeutscher Meister, U14-Mädchen holen Bronze

EMLICHHEIM/LINTORF. Erneut standen am vergangenen Wochenende drei Jugendmannschaften des VC Osnabrück bei Nordwestdeutschen Meisterschaften auf dem Hallenparkett und mischten um die Titelvergabe kräftig mit. Für die U18 als Spielgemeinschaft mit dem TuS Bersenbrück reichte es sogar zum ganz großen Coup und zum sensationellen Turniergewinn. Die U18-Mädchen wurden Nordwestdeutscher Meister in Emlichheim. Die VCO-U14 haderte dagegen ein wenig mit ihrem Schicksal, durften sich aber am Ende dennoch über einen starken dritten Platz in Lintorf freuen. Die U14 männlich kam leider nicht über den elften Platz in Ibbenbüren hinaus.

U18 WEIBLICH FÄHRT ZUR DEUTSCHEN MEISTERSCHAFT

Bereits im vergangenen Jahr hatte sich die Kooperation des VC Osnabrück mit dem TuS Bersenbrück bezahlt gemacht. Die U16 des TuS Bersenbrück konnte sich 2023 mit etlichen VCO-Talenten für der Deutsche U16-Meisterschaft qualifizieren. Der Jahrgang stieg altersmäßig auf und setzte jetzt zehn Monate später in der U18 als fast kompletter Jungjahrgang ein nächstes dickes Ausrufezeichen. Das Team vom Bersenbrücker Trainer Thomas Kuschel bezwang im Finale der Nordwestdeutschen Meisterschaften den favorisierten Gastgeber SCU Emlichheim mit 2:1 und fährt nun am 4./5. Mai wieder zur Deutschen Meisterschaft, diesmal als U18 nach Weissach-Flacht bei Stuttgart „Damit hat natürlich überhaupt keiner gerechnet“, so Tim Strangmann, der das Team eigentlich mitbetreut, aber wegen Überschneidung mit der U14 nicht dabei sein konnte. „Es ist total schön zu sehen, dass die Kooperation solche Früchte trägt. Wir können unseren VCO-Mädchen mit solchen Erfolgen und Erlebnissen noch mehr bieten. Insgesamt haben wir einige starke Jahrgänge beim VC Osnabrück, die dementsprechend gefördert werden“, so Strangmann.

Das Kooperations-Team unter dem Namen TuS Bersenbrück startete in die Nordwestdeutsche Meisterschaft mit einer Niederlage gegen TV Eiche Horn Bremen (0:2) und einem Sieg gegen MTV Salzgitter (2:0) eher wackelig in der Vorrunde. Auch in der Zwischenrunde gab es neben zwei Siegen gegen USC Braunschweig (2:1) und Blau-Weiß Lohne (2:0) eine weitere Niederlage gegen SCU Emlichheim (0:2).

Dennoch war das Halbfinale erreicht und von da an waren die Bersenbrückerinnen /VCOlerinnen nicht mehr zu stoppen. Einem 2:1-Sieg (16:25, 25:9, 15:8) im Halbfinale gegen Union Lohne ließ das Bersenbrücker Team im Finale nervenstark einen umjubelten 2:1 (25:23, 15:25, 15:13)-Sieg gegen SCU-Emlichheim folgen und revanchierte sich zum rechten Zeitpunkt für die Niederlage gegen SCU in der Zwischenrunde.

U14 WEIBLICH HADERT MIT VERGEBENEN MATCHBÄLLEN

Trotz des starken dritten Platzes waren die U14-Mädchen des VC Osnabrück bei ihrer Nordwestdeutschen Meisterschaft in Lintorf ein wenig traurig über eine große verpasste Chance. Kein Wunder, denn auch die VCO-U14 schnupperte gewaltig an der DM-Teilnahme. Im Halbfinale gegen den USC Braunschweig führte das Team von Trainer Tim Strangmann mit 1:0-Sätzen (25:16) und in Satz zwei auch noch mit 23:21 sowie 24:23, konnte dann aber in der Folge zwei Matchbälle nicht verwandeln und unterlag nach noch verlorenem zweiten Durchgang (25:27) im Tiebreak mit 8:15.

„Die beiden Finalisten fahren jetzt zur U14- Deutschen Meisterschaft, deshalb sind schon ein paar Tränen bei den Mädels geflossen. Aber es war doch toll, wenn man das große Ziel nicht erreicht hat, sich dann so zusammenzureißen und das nächste Spiel, das Spiel um Platz drei, zu gewinnen. Das ist auch eine ganz tolle Leistung“, war Trainer Tim Strangmann insgesamt sehr stolz auf seine Mannschaft. Durfte er auch sein mit Platz drei, zumal sein Team alle drei Qualifikationsturniere zuvor, inklusive Bezirksmeisterschaft, gewonnen hatte.

In Lintorf gab es in der Vorrunde zunächst zwei klare Siege gegen GfL Hannover (2:0) und ASC Göttingen (2:0). Auch in der Zwischenrunde gaben sich die VCO-Mädchen keine Blöße und gewannen auch hier erneut alle drei Spiele gegen MTV Bad Pyrmont (2:0), Union Lohne (2:0) und SF Aligse (2:0). Im Halbfinale folgte dann das oben bereits beschriebene Drama gegen den späteren Turniersieger USC Braunschweig (1:2), ehe es im Spiel um Platz drei gegen MTV Bad Pyrmont mit dem 2:0 (25:13, 25:14)-Sieg ein versöhnliches Ende gab.