VCO-DAMEN I FEIERN NACH 3:0 GEGEN LINTORF MIT IHREN FANS DIE MEISTERSCHAFT

Stimmen zum Derby-Sieg von den Spielerinnen und Coaches

GUNNAR KRAUS (Trainer VC Osnabrück)

WENN MAN SO BEFREIT IST, KANN MAN AUCH ZEIGEN, WAS MAN KANN “

„Wir waren natürlich etwas enttäuscht, dass uns die Augenblicke, die Meisterschaft auf dem Feld nach dem verwandelten Matchball zu erleben, genommen wurden. Aber wir waren dadurch heute völlig befreit und unheimlich entspannt. Wir haben selten so einen guten Start hingelegt wie heute, und wir konnten es von oben runter spielen: So stelle ich mir die Mannschaft allerdings vor, wenn es wichtig wird, in den Spielen, wenn es um die Wurst geht. Da wird uns demnächst Mentaltraining wieder helfen. Das ist ein Ziel für die Zukunft, die Ziele sind gesteckt. – Zu Lintorf, die haben glaube ich gleich gemerkt, dass hier heute gar nichts geht für sie. Im dritten Satz hatten sie zwar gute Phasen mit guten Aufschlägen. Aber wenn du merkst, den anderen fällt noch etwas Besseres ein, dann ist es ein dickes Brett, was man bohren muss. Und da geht mein Bohrer heute nicht durch. – Unsere Zuspielerinnen waren völlig befreit, deshalb war unser Spiel auch sehr gut. Man hat gemerkt, dass sie kreativ sein konnten und mit Finten gearbeitet haben. Wenn man so befreit ist, kann man auch zeigen, was man kann. – Man hat heute gesehen, den Leuten gefällt es hier. Der Showact ist gut angekommen, die Ehrung, es war geil! – Zum Raketenkostüm, das ist sauwarm. Ich habe aber das Gefühl, es macht schlank.“

JULIA BARTHOLOMAEUS (Libera VC Osnabrück, MVP Gold)

ES HÄTTE NICHT SCHÖNER SEIN KÖNNEN

„Auf dem Sofa Meister zu werden, war schon irgendwie Käse. Dass sich das heute dann so anfühlt, das war beeindruckend, Musik, Licht, die Tänzerinnen, Tribüne voll, VIP voll, im Publikum die Fans zu sehen – es hätte nicht schöner sein können.“ – Das Spiel war für mich heute nicht so anstrengend, wie es schon mal war auf meiner Position. – Kann man die Meisterschaften von 2020 und 2024 vergleichen? Ich muss mich erstmal erinnern. Beim letzten Mal sind wir mit dem Oldenburg-Spiel aufgestiegen. Der Moment, Spiel gewonnen und dann feiern, das ist schon cooler als zu wissen, man ist schon Meister. Der Moment selber war damals ein noch besonderer. – Wir haben uns wirklich auf das Derby gefreut, dass wir frei raus spielen können. Wir wollten unbedingt gewinnen, um uns selber zu belohnen und gut feiern zu können. Das hat man gesehen, wann haben wir letztmals so locker gespielt? Man hat zuletzt gemerkt, wenn wir mussten, dann wurde es für uns schwieriger. – Gunnar und die Rakete, wie wir das steigern? Ich glaube die Wette ging so, dass er die Rakete bis zum Saisonende tragen muss, also auch gegen Zeven. Das muss aber noch verhandelt werden.“

DOMINIK SPARENBERG (Co-Trainer VC Osnabrück)

ICH HÄTTE NICHT GEDACHT, DASS ICH NOCHHMAL GÄNSEHAUT KRIEGE

„Ich hätte nicht gedacht, dass ich diese Saison nochmal Gänsehaut kriege. Aber das Einlaufen und das Ende heute, das war schon geil. – Wir haben heute befreit aufgespielt, man hat gemerkt, der Druck war weg. Es hat eigentlich von vorne bis hinten alles geklappt. Das Zuspiel war super, die Annahme okay, die Angriffe waren so auch gut. Es war ein sehr gelungener Abend – Mit einem glatten 3:0 hätte ich nicht gerechnet, gerade, weil auch Lintorf hier einige Fans im Rücken hatte. Bei denen geht es noch um einiges, um den Klassenerhalt. Umso schöner finde ich, dass wir das Spiel 3:0 durchgezogen haben. Wir sind bis zum Ende konzentriert geblieben – Jetzt drücke ich für Lintorf aber alle Daumen, die ich habe, dass sie noch den Klassenerhalt schaffen.“

JANNIKA GROß (MVP Silber VfL Lintorf)

IM ANGRIFF WAR UNS OSNABRÜCK DEUTLICH ÜBERLEGEN

„Wir hatten die Hoffnung, dass wir Osnabrück ein bisschen ärgern können, konnten das aber leider nicht so umsetzen. In den ersten zwei Sätzen hat unsere Annahme gewackelt, die Mitte konnten wir am Anfang gar nicht spielen: Es wurde im dritten Satz ein bisschen besser, es hat am Ende aber nicht gereicht für einen Satz. Wir haben dann in allen Bereichen gewackelt. – Wir haben im Hinspiel deutlich mehr Druck mit unseren Aufschlägen gemacht. Das hatten wir uns auch für heute vorgenommen, dass wir die Osnabrücker Annahme aus dem Konzept bringen. Aber das hat nicht hingehauen, die Annahme war sehr stabil. Und im Angriff waren sie uns deutlich überlegen – Gehofft haben wir schon, dass beim VC Osnabrück ein paar Prozentpunkte fehlen: aber davon ausgegangen sind wir nicht wirklich. Es soll ja immer fair bleiben. – Jetzt kommen noch zwei Spiele gegen Zeven und Braunschweig, die wir gewinnen wollen und gewinnen müssen: Dafür werden wir nochmal alles geben, damit wir alles aus uns rausholen können.“