VCO-DAMEN I VERLIEREN GEGEN PTSV AACHEN II

Stimmen zum 0:3 im letzten Saisonspiel von den Coaches und Spielerinnen

GUNNAR KRAUS (Trainer VC Osnabrück): „WIR HABEN VERLOREN, ABER ALS FÜNFTER JETZT DAS AUFSTIEGSRECHT“

„Der letzte Eindruck ist sicher nicht so dolle, das ist schon ein bisschen blöde, dass wir nicht so gut gespielt haben. Dennoch bin ich der Meinung, dass es richtig war, ein wenig auszuprobieren und mit vielen jungen Spielerinnen zu spielen. Die sind unsere Zukunft, es war wichtig, das mal zu versuchen. – Aachen hat heute kaum gewackelt, im zweiten Satz ein bisschen. Ich denke aber, es wäre anders gelaufen, wenn wir direkt mit voller Besetzung gespielt hätten. – Die Unzufriedenheit über das Spiel ist da. Das Wichtigste ist trotzdem heute, dass über allem der Klassenerhalt steht. Wir haben über die Saison gezeigt, was hier geht. Das war ja teilweise großartig.  Das konnten wir vielleicht in 90 Prozent der Spiele nicht zeigen, aber ich sage, noch nicht zeigen. Der Kader bleibt in großen Teilen zusammen und wir werden uns höchstens noch verstärken. Deshalb müssen wir uns künftig an den Spielen gegen Düsseldorf oder auch zuletzt gegen Leschede messen lassen – Wir haben heute zwar verloren, haben aber als Fünfter jetzt das Aufstiegsrecht. So kann es dann gehen. – Fazit des Abends: Das Spiel war schade, aber es war wichtig, dass wir was versucht haben. Was die Saison betrifft ist es doch großartig, was wir erreicht haben. Mich beeindruckt am meisten, was für ein Potenzial noch in der Mannschaft steckt. Trainer und Mannschaft werden sich weiter aneinander gewöhnen. Wir können deshalb nur besser werden.“

AGATHA JANZEN (VCO-Zuspielerin und MVP Silber): „WIR HABEN TEILWEISE RICHTIG GUTE SPIELE ABGELIEFERT“

„Es wäre sicher nochmal schön gewesen, zu gewinnen oder drei Punkte mitzunehmen. Es ist schade, aber wir machen uns nach dieser Saison trotzdem einen schönen Abend. – Unseren Angriffsdruck fand ich heute nicht so schlecht, eher die Abwehr. Vielleicht hatten wir aber tatsächlich zu wenig Druck in den Aufschlägen. Wir konnten außerdem wenig über die Mitte spielen weil die Annahme nicht so gut kam. Das waren unsere Probleme. – Was die Saison betrifft, kann ich nur sagen, dass es für mich mega gelaufen ist. Ich habe drei Spielklassen höher gespielt als bisher. Besser hätte ich es mir nicht vorstellen können. Ich habe mich super mit der Mannschaft eingespielt und fühle mich richtig wohl. – Die Saison war echt spannend und eng, wir hatten Höhen und Tiefen: Wir haben gegen den Letzten verloren und gegen den Meister zweimal gewonnen. Unsere Leistungen waren ganz unterschiedlich. Aber alles in allem sind wir sehr zufrieden mit uns. Wir haben teilweise richtig gute Spiele abgeliefert. Wir werden nächste Saison daran arbeiten, dass wir noch konstanter werden.  Dann wird das. – Pause? Solange Pause werden wir wahrscheinlich gar nicht ,machen, sondern locker weiter trainieren. Ich persönlich hätte sogar gerne noch weiter gespielt. Ich bin im Kopf gerade noch ganz am Anfang. Die Saison hat mega Spaß gemacht, und ich freue mich bereits auf die nächste. – Von Jana kann man sich ganz viel abschauen. Sie ist prägend für die Mannschaft und den ganzen Verein, ein richtiger Teamplayer. Jana hält die ganze Mannschaft zusammen und hält auch immer die Ansprachen in der Mitte. Sie ist eine ganz, ganz liebe, tolle Person. Ich bin froh, Jana kennengelernt zu haben und hoffe, dass wir sie auch künftig noch oft begegnen werden und sie nicht komplett aus der Halle verschwinden wird.“ 

MARTINA SCHUDOMA (Trainerin PTSV Aachen II): „MEIN NEUER CO-TRAINER HAT SOFORT NEUE IMPULSE GESETZT“ 

„Die Erleichterung ist schon sehr groß. Wir waren in der letzten Saison mit einem ähnlichen Team Dritter. Dieses Jahr hatten wir relativ viele Krankheitsausfälle zwischendurch, insbesondere in der Rückrunde, sodass wir uns selber in diese Situation am Ende reinmanöveriert haben. Sowas hat man natürlich nicht gerne. Heute haben wir aber gezeigt, was wir können und haben es hier in Osnabrück zu Ende gespielt. – Ich muss meinen Co-Trainer Jeroen loben, der erst seit drei Wochen neu dabei ist. Der kommt aus den Niederlanden und hat nochmal neue Impulse gesetzt. Der kam zu mir zum Hospitieren für seinen Trainerschein in den Niederlanden und hat sich sofort ins Team eingepasst. – Wir haben heute vor dem Spiel gesagt, Angst haben bringt nichts, wir müssen hier alles raushauen. Wir müssen Druck im Aufschlag machen. Das ist uns überwiegend gelungen, sodass Osnabrück viel über die Vier spielen musste. Wir wollten unbedingt vermeiden, dass sie die Mitte ins Spiel bringen, denn da sind sie schon sehr schnell unterwegs. Das war im Hinspiel unser Problem. Dazu hatten wir heute eine gute Annahme. – Kuriose Saison? Wir waren letzte Saison mit 35 Punkten Dritter, davor das Jahr mit 29 Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz – es ist immer extrem eng in der 3. Liga. Es kommt viel auf die Spielanlage des Gegners an, ob die einem liegt.“