OSNABRÜCK. Es ist amtlich, die VCO-Damen I starten künftig in der 2. Liga. Für einen Großteil der Mannschaft ist das absolutes Neuland, so auch für die routinierte Julia Bartholomäus. Wie groß ist die Überraschung? Auf was freut sich die Mannschaft am meisten? Und wie groß ist die Herausforderung? Das folgende Interview der Libera gibt ein wenig Aufschluss.

HALLO JULIA, IHR STARTET KÜNFTIG IN DER 2. LIGA NORD. HÄTTEST DU DIR DAS JEMALS ERTRÄUMEN LASSEN, DASS DU MAL 2. LIGA SPIELST?
Nein damit habe ich nie gerechnet – niemals! Das ist voll der Glücksfall. Hier beim VC Osnabrück ist viel Engagement zu spüren, was sich jetzt ausbezahlt.
IHR WERDET AUF DER MANNSCHAFTSFAHRT SICHER AUCH DAS EIN ODER ANDERE MAL ÜBER DIE NEUE SAISON GESPROCHEN HABEN. WIE GROß IST DER RESPEKT BEISPIELSWEISE?
Respekt ist sicher da, aber ich denke, alle sind so aufgeregt und freuen sich dermaßen, dass ich hoffe, dass uns das erst einmal ein bisschen trägt. Ich habe ehrlicherweise gar keine Ahnung, was uns da erwartet. Von daher werden wir uns über jedes Spiel freuen, was wir in der 2. Liga gewinnen können.
WAS HAT AUS MANNSCHAFTSSICHT FÜR DIE 2. LIGA GESPROCHEN UND WAS FÜR EINEN VERBLEIB IN DER 3. LIGA? ES IST JA SICHERLICH EINE ABWEGUNGSSACHE.
Was hat dafür gesprochen? Dass das Ganze megacool ist, dass es für den Verein natürlich ganz toll ist, in so einer Liga mitzuspielen. Ich denke, die Chance, in die 2. Liga so schnell zu kommen, ist ziemlich einmalig, Was hat dagegen gesprochen? Weite Fahrten.
IST EUCH ÜBERHAUPT SCHON BEWUSST, WAS AUF EUCH ZUKOMMT?
Nein, nicht wirklich, ich glaube nicht. Ich denke aber, wir als Team und Verein haben schon ganz gut vorgearbeitet. Wir Spielerinnen werden uns deshalb aufs Training konzentrieren können. Wir haben wieder locker angefangen seit knapp zwei Wochen. Wir müssen in die Vorbereitung halt unsere ganze Kraft reinstecken. Philippe (Quistorff) kennt uns jetzt im zweiten Jahr auch schon besser. Als Team sind wir kaum verändert und schon eingespielt. Letztes Jahr mussten wir im Gegensatz dazu viele Neue integrieren. Insgesamt denke ich, dass bei uns noch sehr viel Luft nach oben ist.
BIS ZUM SAISONSTART SIND NOCH VIER MONATE, EINE LANGE ZEIT. HILFT DIE AUSSICHT AUF DIE GROßE HERAUSFORDERUNG 2. LIGA FÜR DEN TRAININGSALLTAG DIE NÄCHSTE ZEIT?
Ich glaube schon, dass das helfen wird. Wir waren vorher bereits motiviert, weil wir uns mittlerweile kennen und zusammengewachsen sind. Wir können jetzt richtig starten. Aber das ist natürlich der nächste Kick, wenn man weiß, dass man künftig 2. Liga spielen darf. Da müssen wir uns dann wohl nochmal besser konzentrieren, wenn Gunnar was erklärt oder vorgibt (lacht)
GIBT ES WAS, AUF DAS DU DICH SCHON BESONDERS FREUST?
Ich glaube, wir werden jeden Punkt so hart feiern. Ich höre schon Maria brüllen und sehe sie auf dem Feld vor mir. Darauf freue ich mich riesig.