ZUM JAHRESFINALE DIE WEITESTE REISE

VCO-Damen I peilen bei PTSV Aachen II den dritten Sieg hintereinander an 

OSNABRÜCK. Für die Drittliga-Volleyballerinnen des VC Osnabrück steht am Samstag (7.12.) das letzte Spiel des Jahres an. Das Team vom Trainerduo Gunnar Kraus/Philippe Quistorff will als Siebter (14 Punkte) um 19 Uhr in der Sporthalle Maria-Montessori-Gesamtschule Aachen (Bergische Gasse 18) beim Tabellenfünften PTSV Aachen I (15 Punkte) den Positivtrend der letzten Wochen fortsetzen. Davor liegt allerdings zunächst die längste Auswärtsreise der diesjährigen Saison. Auf der Rückfahrt soll für die VCO-Damen laut Trainer Kraus dann „etwas Zählbares im Gepäck sein“, nach Möglichkeit ein Sieg oder auch ein „Drei-Punkt-Sieg“. Die Weihnachtszeit ist die Zeit der Wünsche.

Foto von Kai Lünnemann (Exclusive Concepts)

MASSELINK: „WIR MÜSSEN UNS NOCHMAL MEGA AUFRAFFFEN“ 

Zuletzt gab es zwei Siege beim FC 47 Leschede (3:1) und gegen BW Lohne (3:0), die Statistik der VCO-Damen weist sogar drei Siege aus den letzten vier Spielen aus. Das gilt es nun, im letzten Spiel des Jahres bei PTSV Aachen II noch einmal zu bestätigen und das nach einer 275 Kilometer langen Anreise. Enorm erschwerte Bedingungen sind das also mit 13 Uhr Abfahrt aus Osnabrück am Samstagmittag und Rückkehr erst mitten in der Nacht. 

Angesichts dessen war das Eisstockschießen auf dem Nikolaiort unter der Woche mit Glühwein und jeder Menge Spaß eine willkommene Abwechselung zum sportlichen Trainingsalltag. „Wir werden wie in den letzten Spielen wieder auf uns schauen und gucken, dass wir eine konstante Leistung abliefern. Wir haben kein Hexenwerk gespielt, das hat aber ausgereicht“, blickt Trainer Gunnar Kraus optimistisch aufs letzte Spiel des Jahres. „Wir versuchen die Anreise so stressfrei wie möglich zu gestalten. Mehr können wir nicht tun“.

Vom Gegner Aachen wissen die Coaches nur wenig. „Vermutlich werden die auch nur eine erste Sieben oder Acht haben und abwehrstark sein. Das ist fast bei allen Drittligisten so“, wollen Kraus und Quistorff den Fokus erneut fast nur auf ihr eigenes Team legen, das sich langsam gefunden und eingespielt hat. 

Kapitänin Lisanne Masselink erwartet, dass wieder ein ganz hartes Stück Arbeit ansteht. „Wir müssen uns unbedingt nochmal mega aufraffen, das ist die längste Auswärtsfahrt. Da hat man nicht die eigenen Fans dabei und man muss trotzdem nochmal alles geben, um Weihnachten mit einem Sieg feiern zu können. Das wäre doch super.“ 

ZU GAST BEI EINER BUNDESLIGA-RESERVE

Die „Ladies in Black Aachen“ spielen seit vielen Jahren in der Volleyball-Bundesliga der Frauen. Der PTSV Aachen II ist deren Zweitvertretung, bei denen die VCO-Damen erstmalig zu Gast sein werden. 

Das Team von Trainerin Martina Schudoma erlebte einen super Saisonstart mit vier Siegen (Hürth, Cloppenburg, Köln II, Leschede) an den ersten vier Spieltagen. Danach zeigte die Formkurve aber deutlich nach unten mit nur noch einem Sieg (VCO Münster) aus sechs Spielen, verbunden mit fünf Niederlagen (Düsseldorf, Paderborn, Lohne, Aasee, Emlichheim II). Für den Tabellenfünften gab es am vergangenen Wochenende eine 0:3 (25:23, 25:8, 25:16)-Niederlage bei Spitzenreiter SCU Emlichheim II. Stärken hat die Mannschaft im Aufschlag und in Person von Außenangreiferin Greta Klotz (Nr. 13), die sich bereits dreimal die MVP-Medaille erspielte. Je zweimal MVP ihres Teams wurden Zuspielerin Milla Rust (Nr. 2) und Libera Liz von der Stein (Nr. 12).