VCO-DAMEN I SCHAFFEN MIT 3:1-SIEG BEI TK HANNOVER LETZTEN SCHRITT ZUM TITEL

Stimmen vom Samstagabend vor Bekanntwerden der Entscheidung am Sonntag von den Spielerinnen und Coaches

GUNNAR KRAUS (Trainer VC Osnabrück)

MAN MUSS DAS HALT AUSHALTEN, DASS DER GEGNER SICH WEHRT

„Da bekommt man schon mal ein wenig Angst, wenn man den ersten Satz sieht. Es war aber nicht ganz überraschend. Wir glauben seit Anfang des Jahres nicht mehr so an unsere Stärken. Da hilft nur Ruhe bewahren und Hilfen geben. So sind wir heute wieder zurückgekommen. – Hannover hat den ersten Satz sehr ordentlich gespielt. Man muss das halt aushalten, dass der Gegner sich wehrt und selber dranbleiben. – Im zweiten Satz stand es 7:10 und dann hat der Gegner auch ein wenig mitgeholfen. Wir haben nicht überragend dort gespielt, aber gemerkt, es geht doch, weil Hannover nicht mehr so zwingend war. Wir haben außerdem etwas in der Aufstellung gedreht und dazu den Block verändert. Wir hatten dann die bestmögliche Aufstellung  und so lief es. – Der größte Dank gebührt Kathi, die dort einspringt, wo wir sie brauchen. Und auch Lea hat es heute super gemacht – keine Fehler im Angriff, keine Fehler in der Annahme, es war alles top. – Der Sieg war heute sehr wichtig, aber es ist noch nicht vorbei. – Wir bleiben bei dem Konzept mit Spielfreude, Abwechselung. Mittwoch ist nochmal Mentaltraining. So bereiten wir uns weiter vor, um den Aufstieg nächste Woche klarzumachen.“

LISANNE MASSELINK (Kapitänin VC Osnabrück, MVP Gold)

WIR WAREN AM ANFANG NICHT SO MUTIG “

„Gerade nach dem ersten Satz habe ich mich schon gefragt, was wird das hier heute. Wir haben uns dann aber zum Glück gefangen, vor allem im Aufschlag, endlich Druck gemacht. Das hat es uns einiges erleichtert. – Im ersten Satz waren wir irgendwie noch nicht ganz da. Dann macht man zwei, drei Fehler und der Abstand ist plötzlich viel größer. Angst vor der Aufgabe war das nicht, würde ich sagen. Wir waren am Anfang auch nicht so mutig: Zum Schluss wurde es im ersten Satz schon besser, da hatte ich schon das Gefühl, dass wir hier nicht verlieren. Das haben wir nach dem verlorenen ersten Satz in die anderen Sätze danach mit reingenommen. Das Selbstverständnis war wieder da. – Wir haben im Block umgestellt und wollten über außen die Linie zumachen, damit wir es in der Abwehr einfacher haben. Das hat sehr gut funktioniert. – Wir müssen jetzt den Sack zumachen, das Derby gegen Lintorf wird aber kein einfaches Spiel. Wir müssen für unser Ziel dort alles geben. Das wird wie heute nochmal eine Mammutaufgabe.“

STEFAN BEERBOOM (Trainer TK Hannover)

OSNABRÜCK IST VERDIENTER TABELLENERSTER

„Wir mich kennt, der weiß, dass ich mich ganz schön ärgere. Insgesamt trotzdem ein großes Lob an die Mannschaft, die hat das großartig gemacht. Wir haben vorher zwei ganz schlechte Spiele gespielt, da waren wir mental nicht gut. Und gegen den Tabellenersten fluppte es plötzlich. Wir haben gemerkt, hier ist was drin. Im Gegenzug muss man sagen, Osnabrück ist verdienter Tabellenerster; Die haben heute eine mehr als solide Mannschaftsleistung gezeigt. Die haben drei Angreiferinnen, die von Anfang an wissen, was sie da machen. Das ist schon schwer, den Block da sauber zu setzen. – Wir hatten einen guten Matchplan, sind dann aber irgendwann nicht mehr am Block vorbeigekommen. Wir wollten lange Bälle nach hinten spielen, das ist uns im ersten Satz hervorragend geglückt, im zweiten dann immer schlechter. Osnabrücks Block und Libera wurde immer besser, deshalb hatten wir danach unsere Schwierigkeiten. Nichtsdestotrotz hat unsere Mannschaft sehr gut gespielt und das auf die Platte gebracht, was sie kann. Einen Satz mehr hätten wir vielleicht gewinnen können, aber der Osnabrücker Sieg ist gerechtfertigt – Schön wäre jetzt, wenn wir vom VCO nächste Woche gegen Lintorf Schützenhilfe bekommen würden. Strengt euch an! – Wir werden uns am Ende der Saison neu aufstellen müssen aufgrund einiger Personaländerungen. Unser primäres Ziel ist aber so oder so, die Klasse zu halten.“