Stimmen zum Auswärtssieg von den Spielerinnen und Coaches
GUNNAR KRAUS (Trainer VC Osnabrück)
„ES WAR SCHWER, DIE SPANNUNG HOCH ZU HALTEN“
„Das war heute der klassische Arbeitssieg. Ich wusste, dass das Spiel schwierig wird. Du kannst hier nur verlieren als haushoher Favorit; der Gegner kann dagegen nur gewinnen. Sobald die über 20 Punkte kommen, fühlt es sich doch schon wie eine Niederlage an. Braunschweig hat einen langweiligen, statischen Volleyball gespielt und da war es schwer, die Spannung hoch zu halten. Die Umgebung, die Halle, es war echt schwierig.
Dass wir den dritten Satz verloren haben, ist doch irgendwie egal. Wichtig sind die drei Punkte. Aber es ist richtig, im dritten Satz ist alles falsch gelaufen. Wir haben völlig die Spannung verloren, keiner hat Verantwortung übernommen. Es war wie beim Training um 9 Uhr abends. Und deshalb ist es gut so, dass wir dann auch mal einen Satz verlieren. – Wenn du alle Spiele 3:0 oder 3:1 gewinnst, wirst du Meister. Und das ist unser Ziel, alles zu gewinnen. Außerdem wechseln wir öfter die Aufstellungen, und am Ende ist es egal, ob man dann mal einen Satz verliert. – Wir nehmen drei Punkte mit und die sind genauso viel wert, wie in jedem Spiel. Sonst kann man nicht wirklich viel von dem Spiel mitnehmen.“
JULIA BARTHOLOMAEUS (LIBERA VC Osnabrück; MVP GOLD)
„WIR HATTEN AM ENDE NOCH DIE DISZIPLIN, NICHT EINZUKNICKEN “
„Wie sich das anfühlt, drittes Mal MVP? Ich habe die beste Mannschaft: – Das war heute keine Glanzleistung. Wir hatten aber unsere Momente. Was wir geschafft haben, war, dass wir uns in dieser Atmosphäre zum Sieg gepusht haben. – Es war ein Arbeitssieg, wir hatten am Schluss noch die Disziplin, das Spiel zu Ende zu spielen und nicht einzuknicken. Der dritte Satz war unnötig, aber ärgern tun wir uns darüber nicht tierisch. Wir haben 3:1 gewonnen und nehmen drei Punkte mit. Deshalb überwiegt die Freude über den Sieg und, dass wir hier keinen Punkt abgegeben haben. Die jungen Leute haben außerdem wieder ihre Chancen bekommen, was wichtig ist – Die Anfahrt war lang, wir organisieren das aber immer ganz gut. Trotzdem ist es in Braunschweig immer schwierig.“
ANNALISA SPERLING (Trainerin USC Braunschweig)
„DAS WAR FÜR UNS EIN GROßER SCHRITT NACH VORNE“ „Wir sind das erste Mal in der Saison vollzählig gewesen, das war für uns ein großer Schritt nach vorne. Wir haben in dem einen Satz gezeigt, was wir aufs Spielfeld bringen können. Und genau da setzen wir jetzt an. — Herzlichen Glückwunsch an den VCO, die haben das super gemacht und werden sich weiter oben in der Tabelle tummeln. – Wir hatten nichts zu verlieren, deshalb war es nicht schwer, die Mannschaft auf dieses Spiel einzustellen. Nur der VCO hatte was zu verlieren. Wir wussten, dass wir drauf gehen und Druck machen mussten, das war unsere einzige Chance. Das haben wir auch im dritten Satz umsetzen können. Wir konnten frei aufspielen, und das Ergebnis verwundert ja jetzt keinen.. Nach dem zweiten Satz haben wir etwas umgestellt, um einfach einen anderen Spirit rein zu bekommen und Osnabrück ein anderes Bild zu liefern. Es gab ein paar taktische Ansagen, wir haben alles reingehauen, und die Mädels haben alles super umgesetzt. Auf den einen gewonnen Satz sind wir stolz – Der Zusammenhalt hat mir heute besonders gut gefallen, wir haben es trotz der ersten beiden Sätze geschafft, danach mit breiter Brust aufs Feld zu gehen. – Wir wollen den Klassenerhalt und optimistisch macht mich, dass wir jetzt endlich komplett sind. Vorher haben wir viel puzzeln müssen. Heute hat jeder das erste Mal auf seiner Position gespielt.“
