VCO-Damen I: Mittelblockerin Jolina Tönsing vor dem Heimspiel gegen PTSV Aachen II
OSNABRÜCK. Der Druck ist weg, die Drittliga-Volleyballerinnen des VC Osnabrück haben durch das 3:0 am letzten Samstag gegen den FC 47 Leschede den Klassenerhalt geschafft. Jetzt gilt es an diesem Samstag (12.4., 19 Uhr!!!) in heimischer Schlosswallhalle mit dem Spiel gegen PTSV Aachen II einen schönen Saisonabschluss zu feiern. Für Aachen geht es um alles, um den Klassenerhalt, für das VCO-Team um viel Spaß, eine gebührende Verabschiedung von Urgestein Jana Kruska und ein gutes Spiel. VCO- Mittelblockerin Jolina Tönsing spricht im Spieltags-Interview über die zurückliegende Spielzeit und das Ziel Platz fünf.

HALLO JOLINA, BESCHREIBE MAL DAS GEFÜHL, IHR HABT ALS AUFSTEIGER DEN KLASSENERHALT IN DER 3. LIGA GESCHAFFT.
Das Gefühl ist richtig gut. Ich bin noch nie so entspannt gewesen nach einem Spiel wie jetzt. Es war so ein richtig großer Stein, der einem am Samstag vom Herzen gefallen ist. Es herrscht sehr viel Erleichterung gerade.
ES WAR EINE SPANNENDE SAISON. WIE OFT HATTEST DU ZWEIFEL, DASS ES VIELLEICHT NICHT KLAPPEN KÖNNTE? WIE WAR ES NACH DEM 0:3 GEGEN LOHNE?
Richtige Zweifel, dass wir es nicht können, gab es nie. Wir wussten alle immer, dass wir richtig guten Volleyball spielen können. Das haben wir oft genug gezeigt, man denke nur an die beiden Siege gegen Düsseldorf. Die Spiele waren doch krass gut. Wenn man sich in schwierigen Phasen dann daran erinnert, kann man auch an sich glauben.
21 SPIELE LIEGEN HINTER EUCH, DIE SAISON LÄUFT BEREITS ZIEMLICH LANGE. BIST DU FROH, DAS AM SAMSTAG FEIERABEND IST, GANZ EHRLICH?
Ich habe von einigen gehört, dass es sich gar nicht so lange anfühlt, wie man vorher hätte denken können. Ich habe auch gedacht, September bis April; das wird ganz schön lang. Aber wir hatten eine lange Pause im Dezember, da konnte man sich wieder erholen. Deswegen ist der Wunsch nach einem Saisonende noch nicht so da – tatsächlich.
NACH DEM LOHNE-SPIEL WURDE ES NOCHMAL ETWAS ENGER: DANN KAM DAS SUPER SPIEL GEGEN LESCHEDE. WIE HABT IHR DIE KRASSE LEISTUNGSSTEIGERUNG HINBEKOMMEN?
Wir haben uns auf unsere Stärken besonnen. Wir haben vor dem Leschede-Spiel nochmal unser „Stärken-Plakat“ rausgeholt und das Schlechte wortwörtlich in den Mülleimer geworfen. Das hat sehr viel geholfen und vor allem das Wissen, dass wir es doch können.
JETZT KOMMT DAS LETZTE SAISONSPIEL OHNE DRUCK, DA MUSS DIE TRAININGSWOCHE BESONDERS VIEL SPASS MACHEN, ODER?
Ich glaube, dass wir in das Spiel gegen Aachen mit einer gewissen Lockerheit reingehen können, das hilft uns ja meistens. Wenn der Druck nicht da ist, spielen wir fast immer besser. Wir haben trotzdem das Ziel Platz fünf und dafür müssen wir gewinnen. Also ist der Ehrgeiz noch da.
DIE LIGA IST SAU ENG, ALLE TEAMS SPIELEN ZIEMLICH AUF AUGENHÖHE. UMSO WERTVOLLER WÄRE WAHRSCHEINLICH DER FÜNFTE PLATZ?
Wenn wir den fünften Platz auf unserem Ziele-Plakat abhaken könnten, das fände ich natürlich richtig gut. Man kann sicher vieles überlegen, was hätte nach oben sein können, was hätte nach unten passieren können. Insgesamt denke ich aber, dass der fünfte Platz für uns als Aufsteiger sehr viel wert wäre.
AACHEN STEHT NOCH UNTER DRUCK. WIE GEHT IHR DIE PARTIE AN?
Natürlich wollen wir unser letztes Spiel vor heimischer Kulisse gewinnen. Aachen können wir, das hat man im Hinspiel gesehen. Und wenn man nächste Saison die lange Reise dorthin nicht mehr machen müsste, wäre glaube ich niemand böse.
LETZTES SPIEL, LETZTES MAL SCHLOSSWALLHALLE! AUF WAS KÖNNEN SICH DIE FANS FREUEN?
Die Zuschauer können sich wieder auf eine richtig starke Kulisse freuen, auf viele Dankesworte und Geschenke für alle Helferinnen und Helfer. Ich hoffe, es gibt nochmal eine richtig tolle Volleyball-Party.