UNTERSCHIEDLICHER ERFOLG BEI NWD-MEISTERSCHAFTEN

Weibliche U16 verpasst knapp die DM-Teilnahme – männliche U16 sammelt Erfahrungen

BRAUNSCHWEIG/LÜNEBURG. Für zwei Jugendmannschaften des VC Osnabrück standen am vergangenen Wochenende absolute Highlights auf dem Programm. Und die U16-Teams weiblich und männlich kehrten mit unterschiedlichem Erfolg von zwei Nordwestdeutschen Meisterschaften zurück. Während die Mädchen in einer Spielgemeinschaft mit dem TuS Bersenbrück als Halbfinalist und abschließender Vierter knapp die DM-Teilnahme verpassten, mussten die VCO-Jungs als Zwölfter etwas Lehrgeld zahlen. Viele schöne Eindrücke durften aber alle Jugendlichen bei einem besonderen Turnier sammeln.

U16 WEIBLICH ERREICHT HALBFINALE

Die VCO-Mädchen bildeten unter dem Namen des TuS Bersenbrück eine Spielgemeinschaft und erreichten einen starken vierten Platz bei den Nordwestdeutschen Meisterschaften in Braunschweig. VCO-Trainer Stefan Mörb, der das Team mit dem Bersenbrücker Michael Rehkamp betreute, ist zurecht voll des Lobes. „Es ist ein toller Erfolg, vorher hatte ich ja gesagt, Halbfinale wäre ein Traum. Die Mädels haben ein super Turnier gespielt, wenn wir auch zum Schluss die letzten drei Spiele verloren haben. Wir hätten Dritter werden können, deshalb sind ein paar Tränen geflossen. Es war aber sehr knapp“, so Mörbe.

Die Spielgemeinschaft erreichte nach Niederlage (TV Eiche Horn Bremen 1:2) und Sieg (DJK Kolping Northeim 2:0) die Zwischenrunde und startete dort optimal mit zwei Siegen gegen die Weser-Ems-Rivalen SV Raspo Lathen (2:0) und SV Alemannia Salzbergen (2:0). Die Halbfinalteilnahme war erreicht, so blieb die 1:2 (15:25, 27:25, 10:15)-Niederlage gegen den späteren Turniersieger BW Lohne und DM-Teilnehmer ohne Folgen. Im Halbfinale ging es erneut gegen Eiche Horn Bremen, diesmal um den Einzug ins Finale verbunden mit einem DM-Ticket. Das sicherten sich schließlich die Bremerinnen durch ein 2:0 (25:18, 25:19). Im abschließenden Spiel um Platz drei bot der TuS Bersenbrück mit zahlreichen VCO-Spielerinnen dem USC Braunschweig noch einmal einen großen Kampf, unterlag aber knapp mit 1:2 (26:24, 23:25, 13:15).

Die Bersenbrücker-Osnabrücker Spielgemeinschaft präsentierte sich auf Augenhöhe mit den Topteams, die nun zur DM fahren. Das unterstreicht auch die Tatsache, dass die Spielgemeinschaft bei den Bezirksmeisterschaften den Nordwestdeutschen Meister BW Lohne (Finaliseg gegen Eiche Horn Bremen) mit 2:1 im Halbfinale geschlagen hatten. Diesmal reichte es nur knapp nicht zum ganz großen Wurf. „Es war trotzdem ein Wahnsinnserlebnis für alle. für Spielerinnen, Trainer und Eltern. Wir waren nicht weit weg von den DM-Teilnehmern, es war ein super tolles Turnier von den Mädchen“, zog Stefan Mörbe ein positives Fazit, der die Kooperation vom VC Osnabrück mit dem TuS Bersenbrück im weiblichen Jugendbereich auch für die Zukunft eine Perspektive gibt.

U16 MÄNNLICH MUSS ETWAS LEHRGELD ZAHLEN

Anders als bei den Mädchen lief es für die VCO- U16 Jungs bei ihren Nordwestdeutschen Meisterschaften in Lüneburg nicht so gut. Nach vier Niederlagen und nur einem Sieg stand zum Abschluss des Zweitage-Turniers lediglich der zwölfte und letzte Platz zu Buche. In der Vorrunde gab es gegen USC Braunschweig ein 0:2 und im Duell ums Weiterkommen gegen TSV Winsen/Luhe ein enges 1:2 mit einem 12:15 im Tiebreak. Das war der Knackpunkt für das Turnier. Im Anschluss in der Trostrunde mussten sich die VCO-Jungs gegen TC Hameln (0:2) und VG Delmenhorst Stenum (1:2) zunächst erneut geschlagen geben, ehe mit dem 2:0 (25:23, 25:22)-Sieg gegen SuS Tettenborn wenigstens noch ein versöhnlicher Abschluss gelang.

Trainer Benjamin Raude sieht das Turnier als wichtige Erfahrung. Ein Großteil der Mannschaft kann auch nächste Saison noch im U16-Bereich spielen und im kommenden Jahr neu angreifen. Zwischendurch hat leider etwas der Teamspirit gelitten. Aber die Jungs  konnten lernen, auch mal mit Niederlagen klarzukommen. Das zweite Spiel der Vorrunde, was wir 1:2 verloren haben, hätten wir nach gewonnenem ersten Satz nicht verlieren brauchen“, meinte Raude. „Wir haben viel Lehrgeld zahlen müssen. Man kann viel mit Stimmung erreichen und nur als Mannschaft gewinnen. Insgesamt muss man aber sagen, dass andere Teams von der Athletik und Größe deutlich weiter waren.““

Positiv an kam der Programmpunkt am Abend vor dem Turnier. Der VCO wurde beim Bundesligaspiel des SVG Lüneburg vom Hallensprecher vor 3000 Zuschauern willkommen geheißen. „Alle hat das beeindruckt, das war ein tolles Event. Die Unterstützung der Eltern war am Wochenende großartig“, freute sich Benjamin Raude über ein schönes und lehrreiches Volleyball-Wochenende.