VCO-DAMEN I VERLIEREN 1:3 BEIM TV CLOPPENBURG

Stimmen zur dritten Auswärtsniederlage in der 3. Liga von den Coaches 

GUNNAR KRAUS (Trainer VC Osnabrück)

Wir müssen jetzt die Situation annehmen

„Auswärtsgesicht? Ich weiß nicht, wie man das nennt, das ist auch egal. Aufgrund der personellen Situation und der ständig wechselnden Aufstellungen, die immer neuen Aufgaben, die die Mädels haben, können wir im Moment fast gar nicht besser spielen. Zuhause spielen wir besser wegen der Emotionen in unserem Wohnzimmer. Was man auswärts sieht, ist das Niveau, was wir gerade haben. Das ist nicht 3. Liga. Das muss die Mannschaft verstehen, dass wir immer alle brauchen. Da hat sich zu den ersten beiden Auswärtsspielen in Emlichheim und Aasee nichts geändert. – Wir haben Stärken. Erfolgreich ist man aber nur dann, wenn man diese Stärken zeigen kann. Das können wir aber derzeit nicht, weil bisher ein Drittel ständig nicht zur Verfügung stand oder als Folge auf anderen Positionen spielen musste. – Fakt ist, wir müssen jetzt die Situation annehmen. Ab jetzt ist Abstiegskampf, und wir müssen gucken, dass wir am Ende nicht auf einem der schwarz markierten Abstiegsplätze stehen. – Wir denken in Etappen, die ersten fünf Spiele sind rum. Jetzt setzen wir uns neue Ziele, und das heißt zuallererst Klassenerhalt. Da brauchen wir jeden an jedem Spieltag, das sollte jedem klar sein. Wenn wir das hinbekommen, bin ich guter Dinge. Wenn nicht, muss man Glück haben, dann wird es schwer.“

ALBERT MANTEL (Trainer TV Cloppenburg

Das war heute auf jeden Fall ein Sechs-Punkte-Spiel“ 

„Gott sei Dank haben wir unseren ersten Drei-Punkte-Sieg. Ich war jetzt zwei Wochen im Urlaub mit der Familie. Erst einen Monat vor der Saison habe ich die Mannschaft übernommen, da stand mein Urlaub schon fest und ich wusste, dass ich in Emlichheim nicht dabei bin.  Dort haben wir 0:3 verloren, die Mädels haben aber auch dort schon gekämpft und hier heute große Moral gezeigt, einfach super. – Das war auf jeden Fall ein Sechs-Punkte-Spiel. Wenn wir drei Punkte abgegeben hätten, wäre Osnabrück sechs Punkte weg gewesen. Jetzt sind wir gleich. – Nach dem verlorenen zweiten Satz war es wichtig, die Nervosität aus dem Kopf zu kriegen. Wir mussten wieder ein bisschen mehr tun, so wie im ersten Satz – und das von Beginn und nicht erst mittendrin. Das haben wir mit Bravour gemacht. – Unsere Block-Feldabwehr war auf jeden Fall stark. Wir haben auf der Libero-Position umgestellt. – Ich bin so erleichtert, es ist nicht zu beschreiben. Ich bin hier beim TV Cloppenburg seit 22 Jahren Trainer und habe jetzt die 1. Damen übernommen. Klar, ich wusste, es wird eine schwierige Saison. Wir müssen uns noch aneinander gewöhnen, das Gefüge muss noch zusammenpassen. Dafür ist dieser Sieg enorm wichtig gewesen. Ich bin sehr erleichtert.“