Stimmen zum 3:1-Auswärtssieg von den Spielerinnen und Coaches
GUNNAR KRAUS (Trainer VC Osnabrück)
„DER SIEG WAR AUF ALLEN EBENEN WICHTIG“

„Es hat heute Nerven gekostet. Es war aber schön zu sehen, dass Leschede mit den blöden, einfachen Fehlern die gleichen Probleme hatte wie wir. Andere Mannschaften, die so gespielt haben, hatten wir bisher tatsächlich noch nicht – Gut war heute, dass wir ungefähr ein Niveau durchgespielt haben, wenn es auch nicht berauschend war. Das hat trotzdem diesmal ausgereicht. Es war alles ein wenig wackelig mit Lichtblicken. Der Aufschlag war nicht gut. Es waren wieder viele einfache Fehler dabei, wenn auch ein paar weniger als sonst, da muss ich mal in die Statistik schauen. Aber bei den letzten Punkten, als wir im vierten Satz am Ende zurück lagen, war es besser. Da war sogar die Annahme stabil. – Den ersten Satz zu gewinnen, war sehr wichtig, sonst hätten wir 0:3 verloren. Das kann man wie letzte Woche sehen. Hätten wir den in Paderborn auch gewonnen, hätten wir auch da wahrscheinlich gewonnen. – Witzig war der dritte Satz heute, da haben beide ohne Ende Fehler gemacht. Und ich habe gedacht: wer damit als erstes aufhört, gewinnt den Satz. Da wusste ich, die haben das selbe Problem wie wir, dass sie nicht ein Niveau durchspielen können – Leschede kann nicht groß was von der Bank bringe. Da sind wir besser aufgestellt. Das war wahrscheinlich heute entscheidend – Dass Maya Außen gespielt hat, hat sich zufällig im Training ergeben, dadurch, dass wir in der Mitte rotieren wollen. Das hat aber super geklappt. — Ich bin sehr erleichtert und sehr stolz auf meine Mädels, die Dinge aus dem Training umgesetzt haben.– Der Sieg heute war für uns in vielerlei Hinsicht wichtig. Wir haben die negative Auswärtsserie durchbrochen. Der Sieg kommt zum richtigen Zeitpunkt als Belohnung für unsere Trainingsarbeit und in Blickrichtung der kommenden beiden Spiele bis Weihnachten. Das bringt Schwung und Motivation für Lohne und das Spiel in Aachen mit der weiten Auswärtsfahrt. Deshalb war der Sieg auf allen Ebenen wichtig.“
MARIA BÜTER (Außenangreiferin und MVP GoldVC Osnabrück)
„ES WAR SUPER WICHTIG, DEN ERSTEN SATZ ZU GEWINNEN“
„Ein schönes Gefühl gerade, es fühlt sich sehr befreiend an. Ich hatte das Gefühl, dass wir anders als sonst auswärts ins Spiel gestartet sind. Die Stimmung war der Hammer, wir haben die Energie davon mit in unser Spiel genommen. – Wir hatten sicher einige wackelige Phasen, auch wenn wir das im Training anders können. Wir haben gerade versucht, die Danke-Bälle auf den Punkt zu spielen: Das hat nicht immer hingehauen. Aber in den wichtigen Phasen hat unser Spiel zum Glück geklappt. – Die Leute, die heute eingewechselt worden sind, haben unserem Spiel richtig viel Energie gebracht. Insgesamt war es super wichtig, den ersten Satz zu gewinnen. Im zweiten Satz haben wir dann zweimal eine Vierer-Serie glaube ich aufgeholt, die letzte dann aber nicht mehr. Schön war, dass Leschede viele Aufschlagfehler unterlaufen sind. – Dass ich am Anfang nicht gespielt habe, damit bin ich gut zurechtgekommen. Da war ich auch von ausgegangen und wusste meine Rolle einzuschätzen – wenn ich ins Spiel komme, dass ich der Mannschaft neue Energie gebe. Letzte Woche hat das nicht geklappt, diese Woche umso besser. Ich fand gut, dass Gunnar so viel Vertrauen in die Einwechselspielerinnen hatte. Wir haben es, denke ich, diesmal zurückgezahlt. – Mir fallen mega viele Steine vom Herzen, das ist schon ein Weihnachtsgeschenk.“
PASCAL REIß (Trainer FC 47 Leschede)
„WIR HABEN NICHT UNSEREN BESTEN TAG ERWISCHT“
„Ich denke, letzte Woche gegen Cloppenburg war noch ein wichtigeres Spiel als heute gegen Osnabrück. Klar hätte wir die Möglichkeit gehabt, uns aus dem Abstiegskampf ein klein wenig zu lösen. Wir haben jetzt verloren, aber es ist noch nicht dramatisch. – Wir haben heute nicht unseren besten Tag erwischt, dass muss man so deutlich sagen. Osnabrück hat es ABER auch gut gemacht. – Den ersten Satz hätten wir trotzdem holen müssen, den haben wir hinten raus leider abgegeben, was für den Spielverlauf schon entscheidend war. Sonst hätten wir 1:0 geführt und hätten nur noch einen Satz für zumindest einen Punkt gebraucht. – Grundsätzlich, der erste Satz ist immer wichtig, aber nicht spielentscheidend. Vielleicht hatte Osnabrück heute auch das Quäntchen Glück mehr als wir. Im zweiten Satz haben wir gut gespielt und sind im dritten dann eingebrochen. Wir haben insgesamt zu viele Eigenfehler gemacht, das war nicht gut. Da müssen wir in der Spielanalyse genau gucken, was alles schief lief. – Letztlich werden wir den Kopf aber nicht in den Sand stecke und, das Spiel analysieren. Wichtig war besonders, dass Samira Bousri wieder ein paar Punkte spielen konnte nach langer Knieverletzung. Samira wird noch wichtig für uns werden, da bin ich mir sicher. – Wir haben jetzt noch zwei Spiele in der Hinrunde bei FCJ Köln II und gegen Blau-Weiss Aasee, in denen wir versuchen werden, nochmal so viele Punkte wie möglich zu holen. – Zur Liga, an guten Tagen kann tatsächlich jeder jeden schlagen, obwohl ich VCO Münster und Cloppenburg ein klein wenig dahinter sehe. Die werden sich schwerer tun, schätze ich. Wichtig wird für alle sein, dass du in so wichtigen Spielen wie heute Punkte mitnimmst. Du musst da immer was holen. Das haben wir heute nicht geschafft, daran gilt es zu arbeiten. Und am Ende zählt nur, dass wir über dem Strich stehen.“