Stimmen zum neunten Saisonsieg von den Spielerinnen und Coaches
GUNNAR KRAUS (Trainer VC Osnabrück)
„DER JANUAR WIRD DER ENTSCHEIDENDE MONAT“
„Für mich sind heute alle Wünsche in Erfüllung gegangen. Ich bin positiv überrascht, dass wir so gespielt haben. Wir waren souverän und man merkt, dass Marieke und Lisanne immer besser eingespielt sind. Dem hatte Weende nichts entgegenzusetzen. – Weende hat uns nur im dritten Satz kurz mit den Aufschlägen beeindruckt. Die waren alle geil. Wenn sie gleich so aufgeschlagen hätten, hätten sie vielleicht eine Chance gehabt.

– Der erste Satz war stark, weil unsere Annahme gestanden hat. Und dann kann man sehen, was Marieke kann. Sie hat schon tolle Pässe gespielt. – Im zweiten, dritten Satz war unsere Annahme etwas schlechter, im Angriff hatten wir etwas Pech. Weende war heute aber nicht gut. – Jetzt ist Pause, im Moment habe ich aber noch etwas Angst vor dem Union Lohne-Spiel am 6. Januarwegen der Weihnachtspause vorweg. Gegen Blau-Weiß Lohne freue ich mich, weil wir uns im Laufe des Januars immer steigern. Die Spitzenspiele kommen uns in der Phase glaube ich entgegen. Klar, der Januar wird der entscheidende Monat, den müssen wir rocken. Deshalb hoffe ich, dass das alle mitnehmen und sich darauf besinnen. Ich hoffe, dass im Januar alle gut trainieren.“
LISANNE MASSELINK (DiagonalangreiferinVC Osnabrück, MVP GOLD)
„JETZT KÖNNEN WIR BERUHIGT WEIHNACHTEN FEIERN“
„Es hat Spaß gemacht. Wir hatten alle keinen Bock, heute vier Sätze zu spielen. Es galt Kräfte zu sparen. Wir hatten ja ein paar angeschlagene Spielerinnen in unseren Reihen. – Wir haben heute ganz anders, viel besser, als im Training gespielt. Wir wissen schon, dass wir da sein können, wenn wir müssen. Ich glaube, dass haben wir heute bewiesen. Im ersten Satz lief eigentlich alles und wir haben Weende gar nicht ins Spiel kommen lassen. Im zweiten und dritten Satz hat bei uns ein klein wenig die Konzentration nachgelassen. Dass immer mal wieder kleine Schwankungen drin sind, das passiert aber im Volleyball, das ist normal. Damit müssen wir leben, wir kommen da aber wieder raus. Das ist wichtig zu wissen. – Jetzt habe wir neun Siege, das habe ich vorher absolut nicht so erwartet, dass es so gut läuft – vor allem auch deshalb nicht, weil wir viele Neue integrieren mussten und wir auch immer mit unterschiedlichen Startaufstellungen gespielt haben: Jetzt können wir beruhigt Weihnachten feiern. – Die MVP-Auszeichnung ist für mich eine Ehre. Ich fühle mich echt geehrt.“
MANUEL HOLST (Trainer TuSpo Weende)
„ES HAT WENIG ZUSAMMENGEPASST“
„Haben wir uns was ausgerechnet? Jein! Dass die Mädels so eine Leistung zeigen – ja, was soll ich sagen. Es hat wenig zusammengepasst. Da weiß man als Trainer nicht mehr, was man tun soll. Keine hat ihren Job erledigt, den man zu tun hat. Im Block sind wir hinterhergesprungen. Keiner hat gecheckt, dass man etwas weiter außen starten muss. In der Abwehr standen wir zu weit vorne. Es wird angesprochen und dann werden dieselben Fehler wieder gemacht. Das ist schon enttäuschend. – Wegen kurzer Aufschlagserien sind wir im zweiten und dritten Satz etwas besser reingekommen. Das war heute das einzig Positive. Osnabrück hat da kurz in der Annahme gewackelt. wir waren nicht im Spielaufbau oder Angriff deutlich besser. – Schwierig zu sagen, wir auf dem Weg Klassenerhalt sind. Die Chance ist da, dennoch müssen die Mädels dafür erst einmal auch alles geben. Mühe geben, reicht eben nicht. – Wir haben insgesamt geschaut, dass Spielerinnen wieder zum Kader dazustoßen, die kürzertreten wollten. Unsere Zuspielerin ist wieder dabei. Die Libera hat nach Knieverletzung heute ihr erstes Spiel gemacht. Meine Stamm-Außen der letzten Jahre hat heute dagegen beruflich bedingt kurzfristig abgesagt. Das muss ich akzeptieren, es war aber das neunte Spiel und die neunte Aufstellung. Ich habe nie einen Kern zusammen, sodass ich sagen kann, wir entwickeln uns. – Osnabrück zeichnet aus, dass sie konstant sind. Die haben nicht solche Schwankungen. An den Spitzenleistungen müssen sie noch dran schrauben, damit sie, wenn es in die 3. Liga geht, dort auch mithalten können. Aber es ist kein Team so konstant wie Osnabrück bisher in der Regionalliga. – Wir haben deshalb den Reisebus genommen, weil es eine weite Fahrt ist und es sich lohnen muss. Wir wussten, dass Osnabrück eine schöne Halle hat.“