VCO-DAMEN GEWINNEN BEI UNION LOHNE MIT 3:0

Stimmen zum zehnten Saisonsieg von den Spielerinnen und Coaches

GUNNAR KRAUS (Trainer VC Osnabrück)

FAZIT. WIR HABEN ALLES RICHTIG GEMACHT UND LISANNE GEHABT

„Es war der erwartet holprige Start, finde ich. Wir haben nicht wirklich engagiert gespielt, wir haben einfach nur gut gespielt, nicht mit soviel Feuer, so wie Lohne im dritten Satz. Mit mehr Gegendruck hätten wir heute mehr Probleme bekommen. Aber wir haben ja Lisanne. Es war nett heute von Lohne, dass sie uns am Anfang das so leicht gemacht haben, das kam passend. – Wir wollen alle Spiele gewinnen, deshalb hätte ich mich geärgert, wenn wir verloren hätten. Ob nun 3:0 oder 3:1, das ist mir egal. Ich finde es aber sehr gut, dass wir im dritten Satz aus der Situation beim 13:20 nochmal wieder rausgekommen sind. In der Auszeit habe ich gesagt, dass ich die richtige Einstellung wieder sehen will, egal, ob wir den Satz noch gewinnen. Wenn wir die Einstellung aber bringen, gewinnen wir den Satz vielleicht noch. Lohne ist wie viele andere Gegner in diesem Jahr, die machen dann nochmal den ein oder anderen Fehler selber. Bei Lisanne war mir klar, dass sie keinen Ball mehr verschlägt. – Insgesamt finde ich gut, dass wir heute so gewonnen haben. Wir sind ja nach der Pause erst mal wieder am Anfang mit dem Training, hatten nur zwei Einheiten. Das Spiel reicht noch nicht, um in den Flow zu kommen. Jetzt haben wir aber wieder zwei Wochen Training, dazwischen noch eine Teambuildingmaßnahme. Deshalb denke ich, dass wir in zwei Wochen richtig, richtig gut sind. Das wäre für die kommenden Aufgaben gerade rechtzeitig und auch wichtig. – Fazit: Wir haben alles richtig gemacht und Lisanne gehabt.“

MARIA BÜTER (AUßENANGREIFERIN VC Osnabrück)

WIR SOLLTEN UNS HEUTE SCHWUNG HOLEN, DAS HAT GEKLAPPT

„In den ersten zwei Sätzen hatte ich ein gutes Gefühl, deshalb war ich beim 13:20 im dritten Satz auch nicht nervös. Ich persönlich bin diesmal ruhig geblieben. Bei meinen letzten Aufschlägen habe ich einfach alles gegeben, was ich konnte. Ich habe ein Mittelding zwischen Druck und Sicherheit gefunden. Ich wollte auf jeden Fall bei dem Punktestand keine Aufschlagfehler machen. Ich glaube, das hat uns für die Mannschaft Schwung gegeben. Danach hat es sich wieder gut angefühlt. – Der erste Satz war super, wir haben mit einem 6:1 losgelegt. Lisanne hat die Bälle in jede Ecke reingehauen, auch im Aufschlag hat sie dem Gegner keine Chance gelassen. Lisanne war heute auf jeden Fall eine sehr wichtige Spielerin. – Gunnar hat heute weniger Druck gemacht als sonst schon mal. Das Ergebnis war egal, es musste kein 3:0 sein. Wir sollten uns heute zunächst mal Schwung holen. Beim 13:20 in der Auszeit sollten wir deshalb auch in erster Linie unser Spiel wiederfinden und die blöden Fehler sein lassen, einfach ganz sicher weiterspielen. Das hat ja dann auch gut geklappt und wir haben heute keine Punkte liegenlassen. – Irgendwie hat sich das diesmal schon besser angefühlt als die „Pflichtsiege“ in der Vorrunde. Nach der trainingsfreien Zeit hatten wir heute nämlich einen Schuss Extramotivation, wir wollten unbedingt wieder loslegen. Deshalb war es ein besonderer Sieg, fand ich. Wenn wir jetzt auch noch so weiter trainieren, wie in der letzten Woche mit zwölf, dreizehn Leuten, dann macht es auf jeden Fall Spaß und wir können positiv Richtung der nächsten Spitzenspiele blicken.“

HARALD NÜSSE (Trainer SV UNION LOHNE)

ES WAR ZU VIEL QUALITÄT AUF DER ANDEREN SEITE

„Ja, ich bin insgesamt zufrieden. Im letzten Satz haben wir aber leider sechs Aufschläge verhauen. Wir haben natürlich auch davon gelebt, dass unsere Celine gut aufgeschlagen hat Aber sechs Aufschläge sind einfach zu viel. Im dritten Satz war die Chance da, dem trauere ich nach, den musst du natürlich gewinnen. In den ersten beiden Sätzen dagegen haben wir nicht mal den Aufschlag und die Annahme hingekriegt. – Ansonsten war das natürlich der Meister. Und wenn es drum geht, dann kommt Lisanne und haut uns die Bälle um die Ohren. Mit unserer Leistung bin ich zufrieden, da haben wir gegen andere Gegner eine bessere Chance. Wir haben schon schlechtere Zeiten gehabt als heute. – Was die Saison betrifft, wir sind super gestartet, hatten dann so ein tiefes Tal und haben vor Weihnachten zum Glück wieder die Kurve gekriegt. Wir gucken immer noch nach hinten – Die Leistung heute war absolut in Ordnung, das war unsere Trainingsleistung. Osnabrück war einfach zu gut, es war zu viel Qualität auf der anderen Seite. – Wir haben zwischen Weihnachten und Neujahr durchtrainiert und hatten vereinsinternes Turnier. Deshalb hätten wir gerne einen Satz gewonnen. Und dann kam Lisanne. Das war die Unterschiedsspielerin. Wenn wir einen guten Tag haben, können wir mit dem Rest mithalten, aber mit der nicht, die macht den absoluten Unterschied.