JAGD AUF DEN ERSTEN AUSWÄRTSSIEG

VCO-Damen I nehmen am Sonntag in Paderborn erste Punkte in fremder Halle ins Visier

Osnabrück. Bei den Drittliga-Volleyballerinnen des VC Osnabrück (8.) zeigt die Formkurve in den letzten drei Wochen nach oben. Zuletzt gab es vor heimischem Publikum zwei starke Auftritte gegen den Tabellenfünften FCJ Köln II (2:3) und den bis dato Spitzenreiter Düsseldorfer SC (3:2). Nun soll endlich der Bock auch auswärts umgestoßen werden, denn bislang blieben die VCO-Damen I in fremder Halle in drei Spielen noch ohne Punkt. Umso motivierter reist der Osnabrücker Tross am Sonntag (17.11.) zum Tabellenzehnten VoR Paderborn (Spielbeginn 16 Uhr, Halle Pelizaeus-Gymnasium, Gierswall 2, Paderborn).

KRAUS: „MAN SIEHT, DAS SICH WAS TUT“ 

Nach dem glanzvollen 3:2-Sieg am vergangenen Samstag gegen das Topteam vom Düsseldorfer SC war die Stimmung im VCO-Lager glänzend, wen wundert´s. Da passte es bestens, dass nach dem Spiel die VCO-Party in der Diskothek Sonnendeck (VCO-Sponsor) auf dem Programm stand. Auf der Tanzfläche und abseits ging es genauso ab, wie zuvor auf dem Parkett der Schlosswallhalle.

Das alles ist Vergangenheit, dennoch war die Stimmung am Montag beim ersten Training der Woche prächtig. Diese Stimmung gilt es jetzt, ins kommende Auswärtsspiel bei VoR Paderborn mitzunehmen. Endlich auch mal auswärts überzeugen, das ist das Thema dieser Woche und am Sonntag. Trainer Gunnar Kraus ist optimistisch, dass das gelingen wird. „Das Wichtigste ist doch, dass wir am Sonntag mit derselben Mannschaft auf dem Platz stehen, wie letzten Samstag, wo wir ein super Spiel gemacht haben. Dann sollte das, was außerhalb des Feldes stattfindet, keine Rolle spielen“, gibt der VCO-Trainer seinen Spielerinnen an die Hand. „Wir wollen Konstanz reinbekommen: Wenn wir das Niveau vom Düsseldorf-Spiel im ersten oder ab dem dritten Satz konstant spielen, muss da erst einmal jemand kommen, der das ausnutzen kann.“

Die Trainingsqualität ist zudem mit nahezu dem ganzen Kader deutlich besser geworden, hat Kraus erkannt. „Unsere Aufschläge werden wieder kommen, dazu haben wir daran gearbeitet, dass wir gute Situationen, die wir rausspielen, auch nutzen. Ich sehe, dass die Mannschaft unsere Hilfen annimmt, das übt und besser wird. Man sieht, das sich was tut“, so Gunnar Kraus.

In den letzten vier Spielen der Hinrunde werden noch wichtige Punkte verteilt. Dem stellen sich die Volleyballerinnen, wie Gunnar Kraus versichert. „Das können die Mädels nicht mehr hören , sie sind sehr motiviert. Die wollen noch reichlich Punkte bis Weihnachten holen. Bei den Heimspielen sind wir ziemlich im Soll, jetzt muss uns das auch mal auswärts gelingen“, hoffen Kraus und die VCO-Damen auf einen richtig guten Auftritt in Paderborn und den ersten Auswärtssieg. 

PADERBORN MIT VIER SIEGEN UND PUNKTABZUG

Der VoR (Volleyball Regionalkader) Paderborn, der in der vergangenen Saison in der 3. Liga West Platz fünf belegte, gilt in Sachen Frauen-Volleyball als Leistungszentrum in Ostwestfalen . In der aktuellen Saison hat das Team in den orangen Trikots mit vier Siegen und drei Niederlagen überzeugen können, hat jedoch eine Hypothek in Form von Punktabzug zu tragen. Vermutet wird ein Verstoß gegen Drittliga-Auflagen, die bestraft wurden. Aktuell stehen sieben Punkte in der Tabelle (Platz 10), von den Ergebnissen her wären es eigentlich zehn, womit die Paderbornerinnen „bereinigt“ in der Tabelle auf Platz sechs stehen würden – also Vorsicht!

In der Liga scheint in dieser Saison sowieso alles möglich, meist entscheidet die Tagesform. Vor heimischem Publikum verlor Paderborn gegen den FC Leschede (11./1:3), gewann danach aber gegen BW Aasee (6./3:2) und VCO Münster (12./3:1). Das Team vom 29-jährigen polnischen Trainer Maciej Tietaniec musste derweil eine deutliche 0:3 (13:25, 13:25, 21:25)-Niederlage beim neuen Tabellenführer SCU Emlichheim II verdauen. Tragende Säulen sind Libera Malin Griesel (Nr. 7, 3 x MVP) und Angreiferin Senta Barke (Nr. 5), die als Linkshänderin über Diagonal und Außen unter Kontrolle gehalten werden muss.