den Tabellenführer Düsseldorfer SC
OSNABRÜCK. Die drei Heimspiele der Drittliga-Volleyballerinnen des VC Osnabrück waren bisher stimmungsvolle Festtage. Ein solcher Volleyball-Festtag steht nun erneut am Samstag (9.11.) bevor, wenn der Tabellenführer Düsseldorfer SC um 19.30 Uhr in der Schlosswallhalle zu Gast ist. Spannung, bunte Lichter, Stimmung von und mit Hallensprecher Dennis Kurth – auch VCO-Mittelblockerin Maya Sendner freut sich einmal mehr riesig auf einen spannenden Volleyballabend mit unvergesslichen Momenten, wie das folgende Interview verrät.

HALLO MAYA; IHR HATTET EIN SPIEFREIES WOCHENENDE: HAT EUCH DIE PAUSE GUT GETAN ODER WÄRET IHR LIEBER IM FLOW GEBLIEBEN? BEIM 2:3 GEGEN KÖLN II HABT IHR SCHLIEßLICH EIN GUTES SPIEL ABGELIEFERT.
Ich glaube, die Pause war positiv für uns. Wir hatten bislang urlaubs- oder krankheitsbedingt viele personelle Probleme und konnten jetzt endlich einmal mit vielen Leuten gemeinsam trainieren. Trotz der Probleme haben wir gegen Köln schon unheimlich gut gespielt, was niemand unbedingt erwartet hatte. Wir konnten die zwei Wochen nutzen, um uns im Training mit zwölf, 13, 14 Spielerinnen besser einzuspielen und Konstanz zu entwickeln.
IN DER TABELLE SEID IHR NACH DEM FÜR EUCH SPIELFREIEN SPIELTAG ETWAS NACH HINTEN GERUTSCHT. ES KOMMEN ABER BIS WEIHNACHTEN NOCH EINIGE SPIELE: DA MÜSST IHR TROTZDEM BESSER PUNKTEN ALS BISHER, ODER?
Klar; das müssen wir. Aber wenn man auf die Tabelle und die Punkte guckt, sind wir voll dabei, alles ist sehr eng und wir haben ein Spiel weniger. Mit einem Sieg rutscht man schnell wieder nach oben, die derzeitige Konstellation ist deshalb relativ. In der Liga kann außerdem jeder jeden schlagen, die Liga ist für viele Überraschungen gut. Uns ist klar, dass wir noch viele Punkte holen, damit die Rückrunde etwas einfacher wird.
GUTE MANNSCHAFTEN LERNEN AUS DEN SCHON ABSOLVIERTEN SPIELEN. WAS HABT IHR FÜR LEHREN AUS DEN ERSTEN SECHS PARTIEN GEZOGEN?
Wir müssen vor allem lernen, konstanter zu spielen. Wir fangen gut an und verlieren dann unser komplettes Spiel. Oder wir verschlafen den Start, liegen mit acht Punkten hinten, kommen dann aber noch ins Rollen. Das reicht aber nicht mehr, um noch den Satz zu gewinnen. Wo wir auch noch dran arbeiten müssen ist die Block-Feld-Abwehr. Da haben uns viele Gegner etwas vorgemacht – egal ob Köln, Hürth oder Aasee. Das waren Mannschaften, die alles verteidigt und vorne wenige Fehler gemacht haben. Das können wir lernen, dass wir den Ball im Spiel halten, ihn einfach mal rüber schicken und den Gegner dann den Fehler machen lassen.
JETZT SPIELT IHR GEGEN DEN TABELLENFÜHRER DÜSSELDORF. IST DAS MOTIVATION ODER BELASTUNG?
Ganz klar Motivation. Wenn man sich die Tabelle anschaut, können wir nur gewinnen. Es ist klar, wer Favorit ist. Wir spielen aber zuhause und in der Schlosswallhalle waren wir gemeinsam mit unseren Fans immer gut.
DU HAST ALS NEUZUGANG DIE VCO-HEIMSPIELATMOSPHÄRE KENNENGELERNT. IST DAS AUCH FÜR DICH EIN HIGHLIGHT? DU HAST IMMERHIN SCHON SPIELE IN DER 1. LIGA ABSOLVIERT.
Die Atmosphäre ist mega, es ist richtig laut. Und man hat es gegen Köln gemerkt, dass uns das was bringt, dass wir den dritten Satz noch gedreht haben. Da war das Publikum so da, es war so laut. Es gab schon Heimspiele, da habe ich unsere Trainer Philippe und Gunnar gar nicht gehört. Für die 3. Liga ist das echt wirklich gut. Wir können uns über die Unterstützung durch unser Publikum nicht beklagen. Unsere Fans helfen uns riesig. Wenn man weiß, die ganze Halle ist auf unserer Seite, dann ist das großartig.
DIE SCHLUSSFRAGE IST EINE PERSÖNLICHE. DU BIST SCHON VIERMAL ALS MVP GEWÄHLT WORDEN. BIST DU ÜBERRASCHT, DASS DU SO SCHNELL FUß GEFASST HAST – MEIST SOGAR AUF DER FREMDEN DIAGONAL-POSITION?
Wichtig ist für mich, dass ich mich ins Team einfüge und nicht andersrum. Und das hat bisher sehr gut geklappt. Es harmoniert mit allen gut. Trotzdem muss ich sagen, dass ich schon ein wenig überrascht bin, dass ich mich so schnell eingefunden habe. Man muss bedenken, dass ich noch nie auf Diagonal gespielt habe. Jetzt auf Mitte fühle ich mich natürlich wieder wohler. Ich will mit dem Team alles erreichen, was geht, und mein Bestmöglichstes geben, um so viel wie möglich Erfolg mit dem Team zu haben.