DIE FANS MÜSSEN AM SAMSTAG HELFEN 

VCO-Damen I benötigen Unterstützung im Heimspiel gegen FCJ Köln II 

OSNABRÜCK. Die Volleyballerinnen des VC Osnabrück (8.) haben nach fünf Spielen den ersten Teil der Saison absolviert und die bisherige Bilanz ist doch eher durchwachsen. Der Aufsteiger liegt mit zwei Heimsiegen und drei Auswärtsniederlagen mit fünf Punkten hinter den eigenen Erwartungen zurück. Da passt es gut, dass jetzt wieder zwei Partien vor heimischem Publikum stattfinden. Am Samstag (26.10.) gastiert als nächstes der Tabellenfünfte FCJ Köln II um 19.30 Uhr in der Schlosswallhalle. Und die soll wieder so richtig brennen, die VCO-Damen wollen trotz einiger Personalprobleme mit Fan-Unterstützung unbedingt die nächsten wichtigen Punkte Richtung Klassenerhalt einfahren.

KRAUS: „DIE ERKENNTNIS ZU VERÄNDERUNGEN MUSS KOMMEN“ 

Wie das mit den Heimsiegen und lautstarker Fan-Unterstützung in wichtigen Spielen geht, haben die VCO-Damen am vergangenen Sonntag am eigenen Leibe erfahren, wo der TV Cloppenburg auch dank der Heimatmosphäre die Osnabrückerinnen mit 3:1 nach Hause schickte. Im Moment ist beim VCO insgesamt ein wenig der Wurm drin, denn Woche für Woche gibt es ein Personalpuzzle, was die Trainer Gunnar Kraus und Philippe Quistorff zusammensetzen müssen. Diesmal fällt Lisa Lammers mit Muskelfaserriss aus, und die Talente Lotta Lorenz und Charlotte Berelsmann nehmen mit der Niedersachsenauswahl am U18-Bundespokalteil. Dafür kehrt Lisanne Masselink als feste Größe in den Spieltags-Kader zurück und wird mit ihrer Wucht dringend benötigten Angriffsdruck erzeugen.

„Im Moment ist es so, dass wir uns dem Gegner anpassen. Wir werden uns zusammensetzen und dann sollte was passieren. Aus der Mannschaft muss jetzt die Erkenntnis zu Veränderungen kommen. Es wird aber was passieren. Alle müssen mitziehen“, ist sich Trainer Kraus sicher, dass seine Mannschaft in den kommenden Wochen den notwendigen Ehrgeiz entwickeln wird. „Wir müssen am Wochenende mal schauen, es kann immer alles passieren. Vieles hängt oft auch von ein wenig Spielglück ab, das haben die bisherigen Spiele gezeigt. Wir werden auf jeden Fall besser spielen als in Cloppenburg“, verspricht der VCO-Coach für die Köln-Partie.

Dort spielen weniger Statistiken über den Gegner eine Rolle, sondern die Fokussierung auf die eigenen Stärken. „Gegen Hürth hat das geklappt, gegen Cloppenburg gab es einen Dämpfer. Wir werden jetzt wieder Vollgas geben vor eigenem Publikum“, so Kraus. „Die Atmosphäre in unserer Schlosswallhalle ist super, der schon gewohnte Standard bei uns wird wieder geboten. Es lohnt sich auf jeden Fall vorbeizukommen“, wirbt der VCO-Trainer.

Außenangreiferin Lea Koopmann, die in Cloppenburg zu einer der wenigen mit Normalform gehörte, ist guten Mutes für die kommenden Aufgaben – auch für das Spiel gegen FCJ Köln II. „Wir müssen uns weiter einspielen, deshalb habe ich Hoffnung, dass sich unsere wahre Leistungsstärke noch entwickeln wird“, meint Koopmann. „Ich denke, unsere Fans und die Stimmung werden sich am Samstag wieder positiv auswirken.“

FCJ KÖLN II GEHÖRT ZU DEN BESSEREN MANNSCHAFTEN

In der „Corona-Saison“ 2021/22 trafen beide Teams schon einmal aufeinander und da durften sich die VCO-Damen gegen FCJ Köln II über zwei spektakuläre 3:2-Siege freuen. Wenn das kein gutes Omen ist – vielleicht erinnert sich so mancher noch daran. Die Kölnerinnen gehören seit Jahren zum festen Inventar der 3. Liga und bilden den Unterbau vom Zweitliga-Pro-Team „DSHS Snow Trex Köln“. 

In der aktuellen Spielzeit konnten die Rheinländerinnen gerade auswärts überzeugen, während zu Hause noch der Schuh drückt – das genaue Gegenteil zur Mannschaft vom VC Osnabrück. Auswärts gab es Siege bei BW Lohne (3:1) und VCO Münster (3:1), zuhause Niederlagen gegen VoR Paderborn (2:3), PTSV Aachen II (2:3) und zuletzt SCU Emlichheim II (1:3). Acht Punkte bedeuten Tabellenplatz fünf in einer ausgeglichenen 3. Liga West. Jeder scheint mit guter Tagesform jeden schlagen zu können.

Dreh- und Angelpunkt ist Zuspielerin Sarah Kästner (Nr. 8), die auch wegen ihrer starken Aufschläge bereits zwei MVP-Goldmedaillen bekam. Das heißt, läuft es bei Kästner, läuft es auch bei Köln. Libera Sina Bruder (Nr. 2), Außen Hannah Michels (Nr. 12) und Alina Selle (Nr. 16) kommen auf je eine weitere persönliche Sonderauszeichnung im Team von Trainer Kevin Bradtke.