Sponsorentreffen im Carpesol: Westphal und Kraus erläutern Zukunftskonzept – Französischer Ex-Nationalspieler Quistorff verstärkt Trainerteam der Drittliga- Damen
OSNABRÜCK. Volleyball in Osnabrück hat eine Heimat. Die Volleyball-Spielgemeinschaft von Osnabrücker TB und SSC Dodesheide hat sich hier in der Region unter dem Namen VC Osnabrück seit ihrer Gründung 2011 mit aktuell 253 aktiven Mitgliedern zum „großen Player“ entwickelt. Der 1. Vorsitzende Florian Westphal und Damen-Cheftrainer Gunnar Kraus erläuterten bei einem Sponsorentreffen im Osning/Carpesol in Bad Rothenfelde die kommenden Zukunftspläne. Und die sind durchaus ambitioniert, die 2. Bundesliga ist nämlich für die 1. Damen mittelfristig das anvisierte Ziel. Außerdem soll die Jugendarbeit leistungsbewusst ausgebaut werden.

WAS HABEN WIR? WAS WOLLEN WIR?
Die 1. Damen ist als Regionalliga-Meister vor kurzem in die 3. Liga aufgestiegen; die weibliche U18 hat in Spielgemeinschaft mit dem TuS Bersenbrück bei der Deutschen Meisterschaft (Platz 12) teilgenommen. Das sind zwei Ergebnisse des VC Osnabrück im Frühjahr 2024 mit Schlagzeilencharakter. Die leidenschaftliche Arbeit vieler VCO-Ehrenamtler in den letzten Monaten, auch in Sachen Öffentlichkeitsarbeit, hat etliche Sponsoren angelockt Viele neue Unterstützer sollen folgen. Um den VCO-Partnern einen Einblick in die Zukunftspläne zu geben, lud der VCO-Vorstand jetzt zu einem Sponsorentreffen in die edlen Räumlichkeiten des Carpesols/Osning ein.
Der Vorsitzende Florian Westphal präsentierte einen 25-minütigen Vortrag zum Ist-Zustand des Vereins und zu den kommenden Plänen und Aufgaben. Was haben wir? Was wollen wir? Auf jeden Fall soll Volleyball laut Westphal in Osnabrück durch den VCO immer populärer gemacht werden, so die Kernaussage. Die Anwesenden waren beeindruckt von den ambitionierten Plänen, die schon fortgeschritten sind, nun aber weiter verstärkt mit Leben gefüllt werden sollen.
WESTPHAL: „WIR HABEN EINE MENGE VOR“
Der 1. Vorsitzende Florian Westphal skizzierte den Ist-Zustand des VC Osnabrück und führte des Weiteren aus, warum es sich lohnt, den VCO künftig als Partner zu unterstützen. „Wir sind der Verein hier in der Region mit den meisten angemeldeten Spielerinnen und Spielern und haben eine gute Vereinsstruktur mit 7 Damenteams, 5 Herrenmannschaften und zahlreiche Jugendteams von der U8 bis zur U18. Besonders im weiblichen Bereich sind wir derzeit erfolgreich, unter anderem ist die 1. Damen in die 3. Liga aufgestiegen“, so Westphals einleitende Worte. „Wir wollen gerade den Jugendbereich in den nächsten Jahren aktiv leistungsorientiert fördern.“ Diesbezüglich seien laut des VCO-Vorsitzenden zwei Berufungen in den deutschen Bundes-Nachwuchskader sowie weitere in den Landeskader bisherige positive Beispiele.
Gute Trainer sind ein Faustpfand beim VCO, dazu ein modernes Umfeld mit neuer Homepage, breiter Öffentlichkeitsarbeit, spannenden Social Media-Angeboten sowie einen regelmäßigen Livestream. Die Gestaltung der Schlosswallhalle mit VIP-Bereich und Fotoplakaten beeindruckte die Zuschauer in den vergangenen Monaten bei den Regionalliga-Heimspielen der 1. Damen und 1. Herren. Eine Lichtshow und Tanzeinlagen machten den Samstagabend im „Volleyball-Dome“ zu einem echten Erlebnis.
„Wir sind sehr dankbar, dass uns die Sponsoren auch in schwierigen Corona-Zeiten die Treue gehalten und uns diese Entwicklungen bisher ermöglicht haben“, fand Westphal lobende Worte an die Adresse der Partner. „Wir haben nun weiter eine Menge vor“, erklärte der 1. VCO-Vorsitzende und umriss die mittelfristigen Ziele. Dazu gehört unter anderem neben der Rückkehr der 1. Herren in die Regionalliga, dass die 1. Damen ab sofort, spätestens aber in der Saison 2026/27, die 2. Liga anpeilt.
KRAUS: „WIR ARBEITEN AN EINEM VOLLEYBALL-EINLEGEBODEN“
Der Trainer der 1. Damenmannschaft, Gunnar Kraus, der seit 20 Jahren die 1. Damen (vorher beim OTB) trainiert, stellte neben seinem bisherigen Co-Trainer Dominik Sparenberg Phlippe Quistorff als weiteren neuen Assistenten vor. Der französische Ex-Nationalspieler solldie Ausbildung inhaltlich mit frischen Akzenten beleben.
Zusätzlich referierte Kraus über das „Projekt Hallenboden“. In Vorbereitung ist die Anschaffung eines gebrauchten, mobilen Einlegebodens mit einem eingefärbten Volleyballfeld für die Schlosswallhalle „Das kostet natürlich etwas Geld, wir bieten aber auf diesem Feld auch werbewirksame Sponsorenfelder. Wir hätten hier in Osnabrück mit so einem Boden einen richtigen Volleyball-Dome“, warb Gunnar Kraus für diese innovative Idee. Grafikdesigner Kai Lünnemann half bei der visuellen Darstellung, um sich ein Bild machen zu können.
QUISTORFF GEFÄLLT DAS AMBITIONIERTE VCO-KONZEPT
Um die 3. Liga nach dem Aufstieg erfolgreich spielen zu können, wurde mit dem ehemaligen französischen Nationalspieler Philippe Quistorff (gespielt u.a. in der 1. Bundesliga bei VDS Berlin und Post Berlin) für die 1. Damen des VC Osnabrück ein weiterer Co-Trainer verpflichtet. Der 63-Jährige, der bislang u.a. in Bramsche und für den VfL Lintorf mit einer B-Lizenz ausgestattet tätig war, wird künftig Gunnar Kraus und Dominik Sparenberg mit seinem Fachwissen und viel Erfahrung in der Trainingsarbeit unterstützen. „Ich möchte meinen Beitrag für die interessanten Aufgaben im VC Osnabrück, insbesondere bei der 1. Damenmannschaft, leisten. Das betrifft die technisch-taktische Ausbildung aber auch das Thema professionelles Training“, sagte Quisstorf. „Mich hat die Aufgabe gereizt. Der Verein hat Ziele, die ich gut finde. Dazu gibt es ein gutes Umfeld, wo es Spaß macht.“