VCO-Damen I nehmen am Samstag nächsten Anlauf für den ersten Auswärtssieg
Osnabrück. Die Drittliga-Volleyballerinnen des VC Osnabrück (10.) lassen sich nicht unterkriegen – warum auch! Trotz der bisher schwachen Auswärtsbilanz von null Siegen in vier Spielen reisen die VCO-Damen am Samstag (23.11.) wieder mit Hoffnungen und Wille zum Auswärtsspiel zum FC 47 Leschede (Beginn 20 Uhr, Sporthalle Emsbüren, Hanwischestr. 19). Schließlich endet jede Serie mal. Dass es geht und wie es geht, haben vor allem die zwei Heimsiege gegen die Topteams Hürth (1./3:2) und Düsseldorf (3./3:2) gezeigt. Mutig sein, Körpersprache demonstrieren und ein unbändiger Leistungswille, das sind Eigenschaften, die es auf dem Feld in der 3. Liga Woche für Woche in die Waagschale zu werfen gilt.

QUISTORFF: „DIE KONSTANZ WIRD DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG““
Die Niederlage in Paderborn vom vergangenen Sonntag nach richtig gutem Start sollte mehr Ansporn als Belastung sein im Kampf um den Klassenerhalt. Es gilt,, auswärts auch einmal das eigene Spiel konstanter durchzuziehen und nicht den Gegner samt Publikum ins Spiel kommen zu lassen.
Deshalb ist Ruhe bewahren das richtige Gebot der Stunde und konzentriert im Training arbeiten. Die Beteiligung bei den Übungseinheiten war unter der Woche gut, der Ehrgeiz ist geweckt, hat VCO-Coach Philippe Quistorff festgestellt. „Es geht weiter, wir müssen nach vorne gucken und an der Konstanz arbeiten. Das wird für den Rest der Saison der Schlüssel zum Erfolg sein – ein gutes Niveau ein Spiel lang durchspielen“, weiß Quistorff, dass die Grundlagen im VCO-Team für weitere Siege egal gegen welchen Gegner absolut vorhanden sind.. „Wir wissen um unsere Stärken. Die müssen wir weiter fördern und an den Schwächen arbeiten.“
Die VCO-Damen blicken somit optimistisch Richtung Spiel Leschede, obwohl dort am Samstagabend sicher eine stimmungsvolle Kulisse warten wird. „Wir müssen uns die Lockerheit wie in den Heimspielen bewahren und die Sache wieder mit voll Power angehen. Da gibt es wenig zu überlegen. Zuhause hat das ja bisher immer gut geklappt. Wir müssen jedes Spiel, jeden Punkt mit vollem Einsatz angehen. Dieses Motto gilt aber schon die ganze Saison“, unterstreicht Quistorff. „Wir sollten uns den guten Anfang des ersten Satzes von Paderborn vor Augen halten. Da kamen druckvoll die Aufschläge, wir haben gut geblockt und waren voll da.“
LESCHEDE GEWANN ZULETZT MIT 3:0
Unterschiedlicher können die letzten Erfahrungen beider Teams eigentlich kaum sein. Der FC 47 Leschede kletterte durch einen glatten 3:0 (25:18, 27:25, 25:18)-Heimsieg gegen den TV Cloppenburg in in der Tabelle von den Abstiegsrängen auf Platz ach hoch. Der VCO auf der anderen Seite rutschte durch das bereits beschriebene 0:3 bei VoR Paderborn in die Abstiegszone auf Platz zehn runter. Die Leschederinnen werden auf den Heimvorteil setzen. Nach zwei Auftaktniederlagen in eigener Halle gegen den Düsseldorfer SC (1:3) und BW Lohne (0:3) feierten die Emsländerinnen danach zwei Heimsiege gegen VCO Münster (3:1) und eben Cloppenburg (3:0).
Der „Cloppenburg-Sieg“ folgte auf drei Niederlagen am Stück, das zur aktuellen Lescheder Form. Alles erscheint somit möglich. Die Emsländerinnen sind wie nahezu alle Teams in der Liga eine Wundertute. Mal gucken, was am Samstagabend auf die VCO-Damen zukommt. Trainer Pascal Reiß kann besonders auf das Zuspiel und den Mittelblock bauen, wertet man die Verteilung der MVP-Medaillen aus. Gegen Cloppenburg war es zuletzt Mittelblockerin Johanna Haarmann (Nr. 13), die die Sonderauszeichnung erhielt (bislang 2x MVP). Ebenfalls zweimal MVP wurde Libera Lina Schoen (Nr. 16). Je einmal durften sich zudem Mittelblockerin Jennifer Lösch (Nr. 10), die Zuspielerinnen Jasmin Bültel (Nr. 6) und Pia Elfert (Nr. 7) sowie Diagonalangreiferin Josefina Klesper (Nr. 3) über eine MVP-Medaille freuen.