VCO-Damen I gewinnen mit 3:1 gegen VCO Münster und warten auf den RC Sorpesee
OSNABRÜCK. Wieder ein toller Volleyballabend und ein wichtiger Sieg – die Zweitligavolleyballerinnen des VC Osnabrück haben im ersten Spiel des Doppelspieltags in stimmungsvoller Atmosphäre einer gut gefüllten Schlosswallhalle einen 3:1 (25:20, 25:21, 23:25, 25:20)-Sieg gegen den Tabellenneunten VCO Münster gefeiert Durch den verdienten Erfolg am Samstagabend und den drei Punkten schob sich das formstarke Team der Trainer Gunnar Kraus/Philippe Quistorff und um MVP Lisanne Masselink ans Tabellenmittelfeld heran und wartet nun am heutigen Sonntag als neuer Neunter (8 Punkte) auf den nächsten Gradmesser. Um 16 Uhr gastiert in der Schlosswallhalle. in Spiel Nummer zwei des Doppelspieltags Tabellennachbar RC Sorpesee (8., 9 Punkte) zu einem weiteren Duell um wichtige Zähler in der unteren Tabellenhälfte,

KRAUS „DER HÄNGER IM DRITTEN SATZ; SCHWAMM DRÜBER“
Das 3:1 war für den VC Osnabrück gegen ein wenn auch dezimiertes Youngsterteam vom VCO Münsterder dritte Sieg in den letzten vier Partien und unterstreicht den Aufwärtstrend des Aufsteigers.Darüber freute sich natürlich ein befreiter VCO-Coach Gunnar Kraus. „Dass die nicht komplett waren, hat uns natürlich geholfen. Es war sicher nicht unser glorreichstes Spiel, aber wir haben trotzdem gewonnen, das ist das Wichtigste“, meinte Kraus. „Die Annahme war nur Durchschnitt, das haben wir dennoch durchgestanden. Im vierten Satz haben letztlich Lisanne (Masselink) und Lisa (Lammers) sehr stark aufgespielt. Und Julia (Bartholomaeus) war in der Abwehr eine Bank“, verteilte der Coach ein paar Sonderlobe. „Der Hänger im dritten Satz hat uns einmal mehr einen Satz gekostet, aber Schwamm drüber. Unser Aufwärtstrend hält an. Aber so richtig befreit haben wir uns erst dann, wenn wir auch gegen Sorpesee gewinnen. Wir gucken mal.“
NACH ANFANGSSCHWIERIGKEITEN TEMPO ANGEZOGEN
Osnabrück knüpfte nach ein paar Anlaufschwierigkeiten und einem 2:5-Rückstand an die guten Leistungen der letzten Wochen an. Die VCO-Damen waren mutig im Aufschlag, stark in der Körpersprache und erarbeiteten sich, nachdem Münster den Durchgang lange offen gestalten konnte, gegen Ende beim 20:18 den ersten kleinen Vorsprung, den die Gastgeberinnen bis zum 25:20-Satzende noch leicht ausbauten.
Die vom ehemaligen VCO-Co-Trainer Tobias Mootz betreuten Gäste aus Münster gerieten danach im zweiten Abschnitt mehr und mehr unter Druck, weil nun auch die Block-Feld-Abwehr von Osnabrücksehr aufmerksam agierte. Das 4:0 für den VCO war von Beginn an eine Ansage. Gerade die Mittelblockerinnen Jolina Tönsing und Maja Lange verrichteten im Verbund mit Zuspielerin Maya Sendner oder den Angreiferinnen Lea Koopmann und Lisanne Masselink einen ausgezeichneten Job. Libera Julia Bartholomäus war der „Flummi in der Abwehr“ und kaum zu knacken. Über 12:5, 17:10und 20:14 ging der zweite Satz mit 25:21 an den VC Osnabrück. Münster um die starke Libera Nele Drosihn (MVP Silber) hatte bis zum Schluss gekämpft, war aber nicht mehr vollends herangekommen. Kraus hatte bei 24:19 und 24:20 aus taktischen Gründen, um einen Flow der Gäste zu unterbinden, zwei Auszeiten genommen – mit Erfolg.
Nach einer zehnminütigen Showpause berappelte sich Münster dann aber und agierte seinerseits selbstbewusster. Bei den VCO-Damen, die sich schnell eine 3:8-Hypothek einfingen, schlichen sich in der Phase ein paar Fehler ein, der Aufschlagsdruck ließ leicht nach, was die Gäste nutzten. Trotz Wechsel der Außenspielerinnen konnten auch die eingewechselten Mailin Kreymborg und Merit Dresing im neuen Annahmeriegel den kleinen Hänger nur bedingt stoppen. Mit variablem Spiel und konstanter Performance brachten die Talente aus Münster den Vorsprung mit Moral mit 25:23 ins Ziel.
Im vierten Satz war es schließlich Osnabrücks Kapitänin Lisanne Masselink, die einmal mehr ihr Team über Diagonal mit gewohnten Schlaghärte mitriss. Bis zur Crunchtime blieb es dennoch eng, Münster hatte sich ebenfalls in die Partie gearbeitet und ließ sich über ein 10:10 bis zum 21:18 nicht wirklich abschütteln. Die Osnabrücker Nerven hielten jedoch, die Routine siegte. Der VC Osnabrück gewann den vierten Satz mit 25:20 und das Spiel mit 3:1-Sätzen.


