VCO-DAMEN I VERLIEREN GEGEN BLAU-WEISS AASEE

Stimmen zur 2:3-Heimniederlage von den Spielerinnen und Coaches 

PHILIPPE QUISTORFF (Trainer VC Osnabrück)

AASEE HAT SICH DEN SIEG VERDIENT“

„Es ist schon ernüchternd, aber wir haben einige neue Erkenntnisse gewonnen. Wir haben zweieinhalb Sätze gezeigt, was wir können. Danach ist der Gegner stärker geworden und wir haben etwas nachgelassen. Der dritte Satz ist für alle Risiken bekannt, Aasee hatte da nichts mehr zu verlieren und hat dann auch richtig stark gespielt. Die haben richtig Druck gemacht und jeden Ball gekriegt, die haben sich den Sieg verdient. – Wenn du dann den dritten Satz verlierst, wird es immer komplizierter. Wir haben dennoch zweieinhalb Sätze gezeigt, was wir können, das ist auch wichtig. Okay, zwei Punkte haben wir trotzdem liegengelassen. – Aasee war am Ende mutig, das ist aber das typische Spiel in der Liga. Jede Mannschaft kann gegen jeden Gegner gut spielen, wenn sie mutig spielt. Diese Gefahr werden wir in den nächsten Spielen ständig haben. Aber genauso haben wir auch die Chance bei 2:0 auf diese Art, weiter mutig zu sein, zu gewinnen – Ein Punkt zuhause ist besser als keiner. Wir wollen unsere jungen Spielerinnen entwickeln und allen Spielzeit geben, deshalb sind wir voll im Soll. Wir werden weiter auf unserem Weg bleiben – Die vielen Leute haben trotz unserer Niederlage eine gute Partie gesehen. Wir wussten, dass das Spiel gefährlich werden kann, weil Aasee schon letzte Woche gespielt hat und wir nicht. So ist es leider passiert.“ 

JULIA BARTHOLOMAEUS (Libera und MVP Silber VC Osnabrück)

MIT EINEM PUNKT KANN ICH MICH TRÖSTEN

„Insgesamt bin ich geknickt, aber zufrieden mit den ersten zwei Sätzen. Wir können die ersten beiden Sätze mega feiern, so habe ich uns noch nie abwehren gesehen. So hätten wir weitermachen müssen. Aber die Spielpause nach der 2:0-Führung hat uns wohl diesmal nicht gut getan. Eigentlich kennen wird das, deshalb kann ich mir den Bruch nicht erklären – Aasse hat ab Mitte des dritten Satzes wirklich gut über die Mitte gespielt und stark aufgeschlagen. Wir hätten dagegen noch besser aufschlagen können. Ich hatte trotzdem nicht das Gefühl, dass wir das Spiel irgendwann auf die leichte Schulter nehmen. Wir müssen vielleicht üben und lernen, noch länger konstant auf einem Niveau zu spielen. Wir haben zwei Sätze stark durchgezogen, das war schon ziemlich krass. Das müssen wir demnächst halten. –  Wir sind eigentlich ganz gut aus der Weihnachtspause gekommen, die ersten beiden Sätze waren tipptopp. Das Ergebnis ist bloß leider nicht perfekt. Trotzdem nehmen wir wenigstens noch einen Punkt mit, den haben wir uns auch verdient. Damit kann ich mich trösten. Drei Punkte wären natürlich mega gewesen, was drin war.“

PETER SCHLECHT (Trainer Blau-Weiss Aasee

OSNABRÜCK WAR WAHRSCHEINLICH ÜBERRASCHT, DASS DA NOCH GEGENWEHR KOMMT“ 

„Wir haben es noch hinbekommen, das kann man so sagen. Wir haben den Start verpennt, uns nur phasenweise gewehrt und dann aber doch noch aufgedreht. Wir waren ab Satz drei mutiger im Aufschlag und haben bessere Lösungen gefunden. Von Osnabrück die Topspielerin mit der Nummer 11 hat außerdem nachgelassen. – Ich weiß nicht, ob uns heute die Pause in die Karten gespielt hat, ob man das so sagen kann. Mir hat es gutgetan, den Mädels nochmal Input zu geben. Schlussendlich würde ich sagen, der Aufschlagdruck und die Moral haben am Ende für uns den Ausschlag gegeben. Osnabrück war wahrscheinlich überrascht, dass da noch Gegenwehr kommt. Wir haben in der Folge immer Lösungen gefunden, Punkte zu machen. Auch unsere Annahme war am Ende sehr stabil, das war unsere Basis, um über die Mitte zu spielen. – Wir können nicht nur gut gegen Osnabrück, wir können gut gegen viele Gegner. Wir haben das Spiel gedreht und gewonnen, das ist für uns das Entscheidende. – (Zum Thema Abstiegskampf) Ganz einfach, wir stehen mit dem Rücken an der Wand und schießen. Was soll man sonst machen? Den Kopf in den Sand stecken? Wir geben Vollgas und werden jeden Sieg mitnehmen, den wir kriegen können gegen welchen Gegner auch immer.“