Stimmen nach dem 3:1-Heimsieg und Doppelspieltag mit der zweiten Partie gegen VCO Münster von den Coaches und Spielerinnen
PHILIPPE QUISTORFF (Trainer VC Osnabrück)
„DER SIEG WAR WIEDER EINE MANNSCHAFTSLEISTUNG“
„Sechs Punkte an einem Wochenende, da geht nicht mehr. Wir haben wie gestern gegen Münster unser Spiel gespielt und stark aufgeschlagen. Sorpesee war stark, die können abwehren, die können gut aufschlagen, das ist eine gute Mannschaft. Aber wir haben in den wichtigen Momenten die Punkte gemacht. – Bis auf den Fehlstart im zweiten Satz haben wir gut gespielt. Aber man kann nicht immer voll Power spielen, das geht nicht. Man hat immer Wellen drin. Gerade nach dem Fehlstart im zweiten Satz ist es uns gelungen, wieder reinzukommen und aufzuholen, auch wenn es nicht mehr gereicht hat. Wir haben heute immer versucht dranzubleiben, das ist eine gute Eigenschaft – nicht nachlassen, nicht aufgeben. Das war letzte Woche in Hildesheim schon so und auch gegen VCO Münster am Samstag – Jolina war bärenstark, weil die Bälle gekommen sind. Die Zuspielerin konnte Jolina einsetzen, deshalb war der Sieg auch wieder eine Mannschaftsleistung. Der Angreifer kann performen, wenn die zwei Bälle davor gut gespielt sind. – Wir müssen uns nicht die Tabelle angucken, wir müssen jede Woche die Punkte holen, mehr nicht. Wir haben nun ein Wochenende Pause, nach dem Doppelspieltag finde ich das nicht schlecht. Trotzdem geht es weiter, wir müssen weiter arbeiten. Und die Mädels können alleridings mal in Ruhe auf den Weihnachtsmarkt gehen.“

JOLINA TÖNSING (Mittelblockerin und MVP VC Osnabrück)
„WIR HABEN BESTÄTIGT; DASS WIR IN DER 2. LIGA MITHALTEN KÖNNEN “
„Wir konnten auf gestern gegen Münster aufbauen, dass wir gewonnen haben. Wir haben gesehen, wir können es. Und Sorpesee hat sauber gespielt ohne Ecken und Kanten, das hat uns gelegen. Da kamen keine komischen Bälle übers Netz – Ich glaube, wir haben an diesem Wochenende gelernt, dass wir alle zusammen gut kämpfen und gnadenlos sein können. Wir wollten jede Chance nutzen und das haben wir geschafft. – Wir haben vorher schon gezeigt, dass wir gut mit der 2. Liga mithalten können. Das konnten wir an diesem Wochenende mit den sechs Punkten nochmal beweisen. – Natürlich möchte man im Flow bleiben, aber nach so einem Wochenende und zwei Spielen tut es einem ganz gut, mal kurz runterzukommen und nur locker zu trainieren, um dann wieder mit neuem Feuer richtig rein zu starten. Für den Kopf tut so eine kleine Pause glaube ich ganz gut. – Sonst schaue ich ja generell nicht sooft auf die Tabelle, jetzt nach den sechs Punkten aber vielleicht doch mal. Und dann geht es in die nächste Woche.“
MARTIN BARTHEL (Trainer RC Sorpesee)
„WIR SIND EMOTIONAL EIN BISSCHEN ZU FRÜH AUSEINANDERGEFALLEN“
„Wir haben uns das hier ein bisschen anders vorgestellt, weil wir letzte Woche gegen Schwerin ein emotional starkes Spiel gezeigt haben. Das soll die Leistung von Osnabrück nicht schmälern, Osnabrück hat sehr stark geblockt und angegriffen. Aber wir sind emotional ein bisschen zu früh auseinandergefallen. Im ersten Satz hatten wir schon die ersten Unsicherheiten, die wir im ganzen Spiel nicht rausgebracht haben. Das hat am Ende den Ausschlag gegeben. – Wir müssen als Team Tempo gehen, weil wir kleiner sind als ein Großteil der anderen Mannschaften. Das beinhaltet mehr Risiko, und das hat heute eben nicht funktioniert, weil wir sehr viele Ungenauigkeiten im Spielaufbau hatten. Dadurch haben wir Osnabrück die Möglichkeit gegeben, in der Abwehr die Bälle zu kratzen. – Was die Tabelle betrifft, wollen wir in unserer Umbruchsituation versuchen, unten nicht ganz weit in den Strudel reinzukommen. Das ist das Ziel. Letzte Saison waren wir im oberen Tabellendrittel, jetzt haben wir ein paar junge Spielerinnen dabei, deshalb ist völlig klar, das wir erstmal unseren Rhythmus finden müssen. Somit können wir nicht den Anspruch haben, da bin ich nicht vermessen, oben mitzumischen. Aber wenn es Punkte gibt, wollen wir sie auch versuchen zu holen. – Abschließend lässt sich sagen, es ist immer ein schlechtes Gefühl, wenn man verloren hat und seine eigene Leistung nicht bringen konnte. Wenn man sie bringt, dann kann man verlieren, dann ist das in Ordnung. Aber heute haben wir unserem Gegner viele Dinge einfacher gemacht, als es sein musste. Trotzdem nochmal Glückwunsch an Osnabrück, die sehr diszipliniert geblockt und verteidigt haben, sodass für uns das Feld vernagelt war,“


