VCO-Damen I reisen am Samstag zum TVA Hürth südlich von Köln
OSNABRÜCK. Für die Drittliga-Volleyballerinnen des VC Osnabrück geht es am Samstag (25.1.) zum ersten Auswärtsspiel des Jahres mal wieder Richtung Süden nach Nordrhein-Westfalen, genauer gesagt ins Rheinland. Die VCO-Damen treten am Samstag um 17 Uhr (Sporthallle Friedrich-Ebert-Realschule, Krankenhausstr. 91, Hürth) beim TVA Hürth an und wollen gegen den Tabellendritten an die Leistungen aus dem Hinspiel anknüpfen. Das ging mit 3:2 an die Osnabrückerinnen. Eine spannende Partie scheint vorprogrammiert, denn beide Teams dürften sich auf Augenhöhe begegnen.

KRAUS: „WIR WOLLEN AUF JEDEN FALL PUNKTEN“
Leider nicht im Aufgebot stehen wird Lisa Lammers. Die Mittelblockerin hatte sich zuletzt an ihrem 30. Geburtstag bei ihrem starken Auftritt gegen BW Aasee eine Handverletzung zugezogen, die einen Einsatz zunächst einmal unmöglich macht. VCO-Trainer Gunnar Kraus nimmt es wie es kommt. „Wir machen im Training einfach weiter und schauen zuversichtlich nach vorne. Der Plan, den wir haben, ist ja nicht schlecht, wie man gesehen hat. Wir steigern uns grundsätzlich in vielen Elementen, die Entwicklung der Mannschaft ist ja eindeutig zu sehen, weil wir vieles zielgerichtet trainieren“, so Kraus.
Die 2:3-Niederlage gegen BW Aasee war natürlich Anfang der Woche nochmal ein Thema, die Lehren sind gezogen. Erst hatte das VCO-Team überragend angefangen, dann aber im dritten Satz den Sack nicht zugebunden und noch mit 2:3 verloren. „Bei aller Enttäuschung, dass wir den Sieg aus der Hand gegeben haben, konnten wir mit dem, gerade was unsere jungen Spielerinnen gezeigt haben, gut leben. Die ersten zweieinhalb Sätze haben es alle sehr, sehr gut gemacht“, meint Gunnar Kraus im Rückblick. „Das ist vielleicht eine neue Erfahrung, die wir machen mussten, dass wir erst so stark spielen und dann das Spiel noch aus der Hand geben. Ich glaube, dass man so etwas auch lernen muss. Das ist für die Mädels lehrreich gewesen.“
Das Hinspiel gegen Hürth war eine Achterbahn der Gefühle, am Ende feierten die VCO-Damen einen spektakulären 3:2 (16:25, 30:28, 25:12 24:26, 15:10) -Sieg. „Das Hinspiel war eins, wo wir uns mal belohnt haben. Das Spiel am Samstag wird denke ich auf Augenhöhe sein, und dann muss man mal schauen, wer das gewisse Quäntchen hat. Wir wollen auf jeden Fall punkten“, zeigt sich VCO–Trainer Kraus entschlossen. „Hürth ist eine Mannschaft wie viele in der Liga. Die sind wie wir: die können großartig spielen, können das aber auch mal nicht. Es hängt ab, wer den besseren Start hat oder vielleicht auch oder wer den längeren Atem hat. Wie immer gibt es vorher viel Ungewisses beim Gegner, aber auch bei uns.“
TVA HÜRTH IST EINS DER TOPTEAMS DER LIGA
Der Gastgeber vom TVA Hürth liegt aktuell hinter Spitzenreiter Düsseldorfer SC (31 Punkte/14 Spiele/10 Siege) und SCU Emlichheim II (26,13/9) auf Tabellenrang drei (26/13 /9). Das Trio hat sich ein klein wenig von dem Rest der Liga absetzen können.
Hürth startete in die Rückrunde mit einer 0:3-Niederlage bei PTSV-Aachen II und einem glatten 3:0-Heimsieg gegen VCO Münster. Dementsprechend scheint bei der Mannschaft von Trainer Thorsten Burda, die am vergangenen Wochenende spielfrei hatte, alles möglich. Die Heimbilanz bietet mit vier Siegen gegen SCU Emlichheim II (3:1), TV Cloppenburg (3:0), FC Leschede (3:1) und VCO Münster (3:0) sowie zwei Niederlagen gegen PTSV Aachen II (0:3) und VoR Paderborn (2:3) ebenfalls einiges an Interpretationsspielraum. Leistungsträgerinnen sind Anna Patricia Wächter (4 MVP-Medaillen, Zuspiel, Nr. 14) und Daria Schoser (ebenfalls 4 MVP-Medaillen, Diagonal, Nr. 8).