ENDLICH WIEDER EIN HEIMSPIEL

VCO-Damen I freuen sich gegen VoR Paderborn auf nächste stimmungsvolle „Volleyball-Nacht“

OSNABRÜCK. Die Volleyballfans des VC Osnabrück dürfen sich nach drei Auswärtspartien mal wieder auf ein Heimspiel der Drittliga-Volleyballerinnen freuen. Die fünftplatzierten VCO-Damen (29 Punkte, 18 Spiele) empfangen am Samstag (15.3., 19.30 Uhr) in der Schlosswallhalle den Tabellensiebten VoR Paderborn (26 Punkte, 19 Spiele), und wollen den letzten 3:0-Erfolg bei Spitzenreiter Düsseldorfer SC mit einem weiteren Sieg vergolden. Es gilt außerdem, Schwung zu holen für das Saisonfinale mit danach noch drei Partien. Die Stimmung ist super, die Vorfreude könnte kaum größer sein auf die nächste stimmungsvolle Volleyball-Nacht im „heimischen Wohnzimmer“.

Foto: Kai Lünnemann

SENDNER: „WIR FREUEN UNS AUF UNSERE STIMMUNG UND UNSERE FANS“

Das letzte Heimspiel, der 3:2-Sieg gegen SCU Emlichheim II, liegt mittlerweile fünf Wochen zurück. Danach gab es für die VCO-Damen in fremder Halle zwei Niederlagen und am vergangenen Wochenende einen spektakulären 3:0-Sieg bei dem bis dato Tabellenführer Düsseldorfer SC. Diese bärenstarke Leistung gilt es nun, gegen Paderborn zu bestätigen.

Dass das eine große Herausforderung werden wird, weiß einer der beiden VCO-Trainer Philippe Quistorff, der die Mannschaft zusammen mit Gunnar Kraus betreut. „Nachdem ich die Statistik des Sieges in Düsseldorf gesehen habe, bin ich noch beeindruckter von unserer Mannschaft. Wir haben gegen den Aufschlag kaum eine Schwäche gezeigt oder was zugelassen. Das war eine großartige Leistung und ist natürlich jetzt die Challenge gegen einen anderen Gegner, das nochmal annähernd hinzubekommen. Das ist die große Kunst“, so Quistorffs Einschätzung, „So ein Spiel zeigt, was für ein wahnsinniges Potenzial diese Mannschaft hat. Wir gewinnen zweimal einen Satz zu zwölf gegen den Spitzenreiter. Wir wissen jetzt aber auch, dass der Gegner vorgewarnt ist“, so der VCO-Coach. „Trotzdem haben wir ein Heimspiel, sind seit dem Hinspiel auf ein ganz anderes Niveau gekommen und wollen in den letzten vier Spielen nochmal richtig Spaß haben.“ 

Im Hinspiel verspielten die VCO-Damen im ersten Satz einen 19:9-Vorsprung und verloren den Durchgang noch mit 23:25 und anschließend auch das Match mit 0:3. Damals spielte Maya Sendner noch auf ihrer Stammposition Mittelblock. Die 20-Jährige, die vor der Saison aus der Bundesliga vom VC Neuwied nach Osnabrück gewechselt war, hat diese Saison im VCO-Dress auch schon als Diagonale oder Außen angegriffen. Nach dem Rückzug von Linda Dieckmann (Schwangerschaft) stellte sich Sendner vorbildlich in den Dienst der Mannschaft und agiert seitdem als zweite Zuspielerin. „Wir haben letzte Woche das geschafft, was noch keiner geschafft hat, Düsseldorf 3:0 zu schlagen. Jetzt haben wir unsere Leistung mal konstant gezeigt, die wir mittlerweile bringen können. Wir haben das Hinspiel in Paderborn nicht gut gespielt, deshalb gibt uns das einen Schuss Zusatzmotivation“, erklärt Maya Sendner die Ausgangslage „Unsere Heimspielbilanz mit nur zwei Niederlagen, die auch nur mit 2:3, ist sehr gut. Deshalb freuen wir uns, gerade nach drei Auswärtsspielen, besonders wieder auf unsere Stimmung und unsere Fans.“ 

FORMSTARKER VOR PADERBORN WIRD HARTE NUSS 

Der VoR (Volleyball Regionalkader) Paderborn ist wie viele Mannschaften in der 3. Liga West eine kleine Wundertüte. Das in orangen Trikots spielende Team vom polnischen Trainerfuchs Maciej Tietianiec hat mit zwölf Siegen in 19 Spielen genauso viele Siege auf der Habenseite (7 Niederlagen), wie Spitzenreiter FCJ Köln II. Allerdings gab es reichlich Fünfsatz-Speile, dazu noch drei Punkte Abzug wegen fehlender Pflichtschiedsrichter. So musste das Team aus Ostwestfalen in der Tabelle wie der VC Osnabrück lange nach unten Richtung Abstiegszone blicken. Deshalb dürften die Gäste in ihrem drittletzten Saisonspiel in Osnabrück um weitere Punkte kämpfen, um das Thema Abstiegskampf bei derzeit sechs Zählern Vorsprung endgültig beiseite schieben zu können.

In den letzten vier Spielen konnten drei Siege bei BW Lohne (3:0), gegen PTSV Aachen II (3:0) sowie zuletzt auch gegen SCU Emlichheim II (3:2) eingefahren werden. Außerdem gab es zwischendrin eine Niederlage bei VCO Münster (1:3). Die Form der Paderbornerinnen scheint somit insgesamt gut zu sein. Die Zuschauer dürfen sich auf einen gefährlichen Gegner und ein spannendes Spiel freuen.

In der internen MVP-Wertung führt Zuspielerin Sophia Scheffner (Nr. 1) mit sechs MVP-Auszeichnungen. Zu den weiteren Leistungsträgerinnen zählen Mittelblockerin Viktoria Mirvoda (Nr. 12), Libera Malin Griesel (Nr. 7) und Diagonalangreiferin Senta Barke (Nr. 5). Das Hinspiel gewann ein stark aufschlagendes und variabel aufspielendes Paderborn Team gegen Osnabrück wie bereits beschrieben klar mit 3:0 ((25:23, 25:20, 25:16).