EINE RECHNUNG IST NOCH OFFEN

VCO-Damen I wollen mit Fans im Rücken Hinspiel-Niederlage gegen BW Aasee korrigieren

OSNABRÜCK. Die Drittliga-Volleyballerinnen des VC Osnabrück starten mit neuem Schwung undeinem richtungsweisenden Heimspiel ins neue Jahr. Am Samstag (18.1., 19.30 Uhr) gastiert mit BW Aasee ein Mitaufsteiger in der Schlosswallhalle, der als aktueller Tabellenzehnter (10 Punkte/ 13 Spiele) jeden Sieg im Kampf um den Klassenerhalt benötigt und dementsprechend in Endspielstimmung die Reise nach Osnabrück antreten dürfte. Auch die VCO-Damen (8./ 17 Punkte/ 11 Spiele) wollen beim Blick auf die Tabelle, die freilich derzeit „etwas schief ist“, zum Jahresbeginn wichtige Punkte einfahren. Das Hinspiel gewannen zudem die Münsteranerinnen mit 3:1, was zusätzliche Brisanz verspricht. 

BÜTER: „ICH HABE EIN POSITIVES GEFÜHL“ 

Die Konkurrenz hatte eine kürzere Pause zwischen den Jahren als die VCO-Damen, die ihr letztes Spiel am 7. Dezember bei PTSV Aachen II mit 3:0 gewannen. So haben die restlichen Teams in der 3. Liga West zum größten Teil schon zwei Partien mehr ausgetragen als die Osnabrückerinnen, die als Hinrunden-Fünfter durch die Punktgewinne anderer Mannschaften mittlerweile auf Rang acht abrutschten. Das sorgt beim VCO-Trainerduo Gunnar Kraus/Philipp Quistorff aber nicht für Unruhe. „Ich komme eh eher von hinten und hole auf“, schmunzelt Gunnar Kraus im Wissen um zwei Nachholspiele und die Möglichkeit, sich in den kommenden Wochen wieder nach vorne arbeiten zu können. „Wir wollen eh alle Spiele gewinnen und gehen selbstbewusst in die Rückrunde“, meint der VCO-Coach.

Trotzdem wurde ein guter Lauf im November und Dezember durch die längere Spielpause unterbrochen. In den letzten fünf Spielen fuhren Osnabrücks Volleyballerinnen vier Siege ein und untermauerten so einen Reifeprozess. Die Trainingsbeteiligung war in den letzten 14 Tagen sehr gut, was nach dem „Hinrundenbreak“ für viel Lust auf Volleyball spricht, wie Kraus festgestellt hat. „Wir hatten keine Probleme, wieder in unseren Trainingsmodus reinzukommen. Wir haben locker zwischen Weihnachten und Neujahr trainiert und sind am 3. Januar dann wieder richtig eingestiegen. Jeder konnte seine Wehwehchen auskurieren wie er wollte. Trotzdem glaube ich, dass Aasee durch das Spiel letztes Wochenende einen kleinen Vorteil hat“, so Kraus. „Dennoch sind wir sehr gut drauf und so heiß, weil das Hinspiel eins unserer schwächsten Spiele war. Ich bin von unserer Qualität überzeugt.“ 

Maria Büter erwartet mit Aasee einen kämpferischen Gegner. „Wir müssen sicher mit Respekt an die Aufgabe herangehen. Aber ich habe ein positives Gefühl, weil wir noch unsere letzten guten Spiele in Erinnerung haben“, meint die Außenangreiferin. „Unsere Gesamttendenz in der Saison ist gut, weil wir uns hinten heraus gesteigert haben. Daran wollen wir jetzt wieder anknüpfen.“  Beim Rückblick aufs Hinspiel ärgern sich noch alle, auch Maria Büter. „Das waren wir wohl selber, die verloren haben. Damals haben wir viele Fehler gemacht. Deshalb freuen wir uns sehr aufs Spiel, da ist noch eine Rechnung offen.“ 

BLAU-WEIß AASEE RUTSCHTE ZULETZT IN DER TABELLE AB

BW Aasee feierte in der letzten Saison wie der VCO die Regionalligameisterschaft (West) und stieg auf. Nach einem ordentlichen Saisonstart und dem 3:1-Hinspielsieg (22:25, 25:16, 25:19, 25:18) gegen Osnabrück schien der Klassenerhalt möglich, mittlerweile ist das Team von Trainer Tim Mücke aber doch in der Tabelle nach unten auf Rang zehn abgerutscht. Drei Siege gegen VC Osnabrück (3:1), BW Lohne (3:1) und PTSV Aachen II (3:2)  stehen zu Buche, dazu zehn Niederlagen. Zuletzt gab es fünf Niederlagen in Serie, am vergangenen Wochenende ein 1:3 (17:25, 25:18, 26:28, 25:17)zuhause gegen den Düsseldorfer SC. Ein ganz enger dritter Satz brachte dabei die Vorentscheidung, was für den VCO Warnung sein sollte.

Im Hinspiel wusste Aasee mit großem Angriffsdruck und scharfen Aufschlägen zu beeindrucken. Im Angriff war vor allem Außenangreiferin Kira Hegge (Nr. 9) nicht zu kontrollieren. Die zweite Zuspielerin Wiebke Zink (Nr.3) variierte geschickt und brachte die Mitten Jana Peikenkamp (Nr. 12) und Janiina Schulte (Nr. 4) vermehrt ins Spiel. Auch Adriana Spinelli (Nr. 5) auf Diagonal wusste zu überzeugen. Die meisten MVP-Medaillen holte sich Kira Hegge mit fünf, die es am Samstag vom VCO besonders in Schach zu halten gilt.

DAS VORSPIEL BESTREITEN DIE VCO-HERREN

Die VCO-Damen setzen am Samstag erneut wieder auf ihren Heimvorteil in der Schlosswallhalle. Die Heimspiele am Samstagabend werden immer mehr zum Event mit Licht- und Einlaufshow, sowie einer prickelnden Atmosphäre mit und von Hallensprecher Dennis Kurth. Der VIP-Bereich direkt am Spielfeldrand wird gegen Aasee bei reichlich Vorbestellungen ebenfalls bestens gefüllt sein und zusätzliche Stimmung in die Halle zaubern.

Das Vorspiel bestreiten die VCO-Herren (7.) ab 14 Uhr. Die Männer treffen in der Oberliga bei einem ganz wichtigen Doppelspieltag zunächst auf die SG Buxtehude-Altkloster (8.), danach auf den VfL Wildeshausen (9.). Nach dem Abendspiel der Damen wartet noch die VCO-Party in der Diskothek „Sonnendeck“ in der Osnabrücker Altstadt. VCO-Mittelblockerin Lisa Lammers feiert am Samstag ferner ihren 30. Geburtstag und hofft auf ein passendes Geschenk in Form eines klaren Sieges.

Mögliche neue Sponsoren sollten sich des Weiteren den 8. Februar vormerken. Da findet das nächste Netzwerktreffen statt. Anfragen nimmt Trainer Gunnar Kraus gerne entgegen.