DIESMAL EINE FÜNF-SATZ-NIEDERLAGE

VCO-Damen I klettern trotz einem 2:3 bei FCJ Köln II auf Platz fünf

OSNABRÜCK. Am vergangenen Wochenende gab es großen Jubel nach einen Fünf-Satz-Sieg gegen ein Topteam, diesmal überwog die Ernüchterung nach einer Fünf-Satz-Niederlage in einem Verfolgerduell. Die Drittliga-Volleyballerinnen des VC Osnabrück haben am Sonntagnachmittag nach einer Partie mit wenigen Höhen, aber vielen Tiefen bei Tabellennachbar FCJ Köln II mit 2:3 (25:23, 24:26 17:25, 25:23, 7:15) verloren. Immerhin war der gewonnene Punkt ausreichend, um in der Tabelle an PTSV Aachen II (26 Punkte) vorbei auf Platz fünf (26 Punkte) hoch zu klettern. Die Kölnerinnen schoben sich mit ihren zwei erarbeiten Punkten auf Rang vier (28 Punkte) vor. Osnabrücks MVP Silber wurdeAußenangreiferin Lea Koopmann.

KRAUS: „WIR HABEN HEUTE WIRKLICH SCHLECHT GESPIELT, ABER TROTZDEM EINEN PUNKT GEHOLT“

Die Niederlage kam gar nicht mal so überraschend, da in den vergangenen Tagen im Team die Krankheitswelle Einzug gehalten hatte. Zwar fehlte am Spieltag am Ende nur Merit Dresing, dennoch waren einige weitere Spielerinnen sichtlich geschwächt ins Spiel gegangen. Dementsprechend konnte VCO-Trainer Gunnar Kraus der knappen Tiebreak-Niederlage was Positives abgewinnen. „Wir haben nach langer Zeit mal wieder wirklich schlecht gespielt und trotzdem noch einen Punkt geholt. Die Pause, die wir jetzt haben, kommt denke ich zur rechten Zeit, dass wir unsere Krankheiten auskurieren können“, so Kraus. „Einige sonst zuverlässige Spielerinnen hatten einen schwachen Tag. Bis auf Leas Aufschlagserie im ersten Satz und den Kampf im vierten hatten wir heute spielerisch nicht viel zu bieten. Im Tiebreak war dann die Luft raus“, meinte der VCO-Coach. „So ein Spiel muss man seiner Mannschaft auch mal zugestehen. Wir haben insgesamt viel versucht, hat aber alles nicht so geklappt. Und nochmal, wir haben trotz allem einen Punkt geholt.“

AM ENDE WAR DIE LUFT RAUS

Osnabrück startete solide in die Partie, fing sich allerdings nach Annahmeproblemen eine Aufschlagserie ein. Beim 17:21 schien der Satz weg, ehe eine eigene Aufschlagserie von Lea Koopmann den VCO zurückbrachte. Fünf Punkte in Serie und eine 22:21-Führung sorgten schließlich für den entscheidenden Schub, der im Gewinn des ersten Satzes mit 25:23 endete.

Das verlieh Osnabrück zunächst Sicherheit, doch eine deutliche 7:2-Führung reichte alles in allem nicht zum Gewinn des zweiten Durchgangs aus. Köln verbesserte nun nämlich seine Block-Feldabwehr deutlich, wehrte super ab und agierte auch im Angriff effektiver. Die Gastgeberinnen bauten ihr Spiel vermehrt über die Mitte auf, was den OS-Block aushebelte. Beim VCO-Team blieb zudem über die gesamte Spielzeit die Annahme ein stetiges Problemthema, Köln holte nach einem 8:8 über den weiteren Satzverlauf immer wieder kleinere Rückstande auf. In der Crunchtime zeigten sich die Rheinländerinnen am Ende nervenstärker und verwandelte schließlich den zweiten Satzball zum 26:24, Nun war der Faden beim VC Osnabrück erst einmal sichtbar gerissen, sodass Köln auch Satz drei locker mit 25:17 gewann. 

Im vierten Abschnitt waren es jetzt aber wieder die VCO-Damen, die sich nochmal fingen. Das Team von Gunnar Kraus und Philippe Quistorff begegnete der drohende Niederlage mit Einsatzbereitschaft und rettete sich mit einem erkämpften 25:23 in den Tiebreak. Da war aus VCO-Sicht aber der Akku endgültig leer und zugunsten von Köln alles schnell entschieden. 

NACH EINEM FREIEN WOCHENENDE NACH MÜNSTER

Am kommenden spielfreien Wochenende gilt es, für den Saisonendspurt und die letzten sechs Partien. Kräfte zu tanken Am Karnevalswochenende geht es in Münster am 1. März weiter. Dann steht um 18 Uhrdie Partie beim VCO Münster auf dem Programm.