VCO-Damen I: Interview mit Kapitänin Lisanne Masselink zur Saisonvorbereitung
OSNABRÜCK. Die Volleyballerinnen des VC Osnabrück sind seit Anfang August wieder voll in den Trainingsmodus eingestiegen. Am 23. August(ab 9.30 Uhr, Sporthalle Sonnenhügel, Osnabrück) wartet als erster Test der eigene „Jump´n Smash Cup“. Im Interview spricht Kapitänin Lisanne Masselink über die harten Trainingswochen und den Start in der 2. Bundesliga.

Hallo Lisanne, ihr hattet reichlich Zeit zum Durchatmen, jetzt seid ihr wieder voll im Trainingspensum. Konntest du/konntet ihr den Akku wieder voll aufladen? Und wie ist euch das gelungen?
Jeder konnte bis August selber frei entscheiden, ob er zum Training geht oder nicht. Viele haben dennoch diese Möglichkeit genutzt und trainiert. Dennoch hat jeder natürlich die Zeit genutzt, in den Urlaub zu fahren und einfach mal nicht an Volleyball zu denken.
Der Aufwand jetzt in der 2. Bundesliga wird sicher nicht weniger werden als in der Vergangenheit. Du kennst das Prozedere aus deiner Zeit in der 2. Liga mit dem SCU Emlichheim. Ist der Respekt langsam da, was euch da in den kommenden Monaten bevorsteht?
Der Respekt ist natürlich da, aber wir müssen nichts anders machen, wir haben nicht den Druck, irgendetwas unbedingt erreichen zu müssen. Wenn wir in der 3. Liga geblieben wären, wäre der Aufstieg schon klar das Ziel gewesen. Jeder von uns weiß jetzt dagegn, das wir ganz unten anfangen werden in der Liga. Wir werden einige Spiele verlieren, das ist auch vollkommen okay. Ich denke, die ganze Mannschaft weiß, dass es ein hartes Stück Arbeit wird.. Dennoch sind wir sehr optimistisch, dass wir dennoch Spiele und Sätze gewinnen werden. Wir müssen uns auch mal an kleinen Dingen hochziehen, gerade am Anfang.
Du mit deiner Zweitligaerfahrung, was erwartet euch in der 2. Liga? Nur die wenigsten hier in Osnabrück haben eine Ahnung davon.
Der große Unterschied zur 3. Liga oder Regionalliga ist, dass die Mannschaften konstanter ihre Leistung abrufen und ihr Niveau halten können. Man wird nicht mehr diese großen Wellentäler, die Höhen und Tiefen, erleben. In der 3. Liga war es ja sogar zuletzt so, dass wir den Meister Düsseldorf 3:0 geschlagen haben, die sonst fast jedes Spiel gewonnen haben. Für uns wird das genau die Herausforderung sein, dass wir uns dahin entwickeln.
Eine Saisonvorbereitung gilt immer als harte Trainingsphase. Was denkst du, was euch erwartet? Werden die Trainer das Pensum im Vergleich zu den letzten beiden Jahren erhöhen?
Wir werden nicht noch eine Einheit mehr machen. Ich glaube, wir werden das Athletiktraining irgendwie mit einbauen. Das haben wir letztes Jahr auch schon. Es kommen Vorbereitungsturniere dazu und auch Spiele gegen andere, höherklassige Mannschaften. Der Umfang wird in etwa gleich bleiben, Volleyball bleibt ja weiter für uns ein Hobby auch in der 2. Liga. Keiner bekommt Geld dafür, deshalb kann man nicht mehr erwarten.
Einige Teams in der 2. Liga Nord werden zumindest einen Halbprofi-Status haben. Wie schwer ist es, das im Vorfeld anzunehmen? Die Voraussetzungen beim VCO sind gegenüber vielen Gegnern von euch andere.
Ich finde es gar nicht so schwierig. Die ganze Mannschaft hat Bock, diese Herausforderung zu bestehen und gemeinsam zu rocken. Wir wollen das Ganze auch mit der Mannschaft schaffen, die in der letzten Saison so toll gespielt hat.
Schlussfrage: Bis zum 21. September zum Saisonauftakt wartet ein umfangreiches Programm .Gibt es was, auf das du dich in der Vorbereitung besonders freust?
Das eigene Turnier, der Jump´n Smash Cup, ist natürlich etwas, worauf wir uns als Mannschaft freuen. Da sollte auch der Anspruch sein, bei der Besetzung mit drei Regionalligisten, das Turnier zu gewinnen. Wir sollten uns dort schon beweisen und gut präsentieren. Zusätzlich spielen wir noch ein höherklassig besetztes Turnier in Holland. Wir müssen in der Vorbereitung und den Testspielen insgesamt daran arbeiten, geschlossen aufzutreten. Das werden wir in der Saison gut gebrauchen können.
Danke Lisanne, wir sind alle mega gespannt.