ALLE GEMEINSAM FÜR DEN HEIMSIEG!

VCO-Damen I hoffen gegen FC 47 Leschede auf große Fanunterstützung in der Schlosswallhalle

OSNABRÜCK. Die Drittliga-Volleyballerinnen des VC Osnabrück (6. Platz/ 30 Punkte), stehen kurz vor ihrem großen Ziel Klassenerhalt. Allerdings ist für den Aufsteiger noch ein kleiner Schritt zu gehen und der soll beim vorletzten Spiel der Saison vor heimischem Publikum gegen den FC 47 Leschede (5./ 31 Punkte) gemacht werden. Ein Sieg oder zwei Punkte fehlen aktuell aus zwei Heimspielen, um ganz sicher zu gehen. „Alle gemeinsam für den Heimsieg“, dieses Motto ist deshalb am Samstag (5.4., 19.30 Uhr) Programm für den Abend. Die Schlosswallhalle soll einmal mehr zur Festung werden. Die Heimbilanz mit sechs Siegen in neun Spielen, dazu drei hauchdünne 2:3-Niederlagen, kann sich sehen lassen und dürfte positiven Ansporn geben.

Foto: Kai Lünnemann

QUISSTORF „DIE ZUSCHAUER WERDEN UNS WIEDER HELFEN UND TRAGEN“

Das Saisonfinale verspricht für noch sechs Teams der 3. Liga West große Anspannung. Die halbe Liga steckt vor dem finalen Spieltag in acht Tagen nach wie vor im Abstiegskampf. Den VCO-Damen fehlen in den letzten vier Wochen die Siege bis auf das atemberaubende 3:0 beim mittlerweile feststehenden Meister Düsseldorfer SC, um bereits durchatmen zu können. Somit müssen nochmal alle Kräfte gebündelt werden. Das 0:3 in Lohne am vergangenen Wochenende sollte als Ausrutscher zu den Akten gelegt werden. Mit Energie, Leidenschaft und Wille, gilt es nach vorne zu blicken. 

Und da wartet am Samstag zum Glück wieder ein Heimspiel mit unvergleichbarer Atmosphäre. Für das Team der Trainer Philippe Quistorff und Gunnar Kraus ist es das vorletzte und noch nicht das letzte Saisonspiel, also eine Bonus- oder auch Nachholpartie. Ein Sieg, auch mit 3:2, und die VCO-Damen wären vor dem letzten Spieltag am 12.4. (Heimspiel gegen Aachen II) durch. 

„Wir mussten das Spiel in Lohne erstmal verdauen und abhaken. Unsere Lehre daraus muss sein, jetzt im Endspurt aus der Komfortzone rauszukommen. Das setzen wir diese Woche gemeinsam um“, geht Trainer Quistorff davon aus, dass die Spielerinnen in den letzten beiden Partien, gerade vor heimischem Publikum, nochmal der Ehrgeiz packt. Von Leschede erwartet Quistorff einen harten Kampf ähnlich wie zuletzt von Lohne. „Leschede hat ebenfalls einen positiven Trend. Die sind von unten in der Tabelle hoch geklettert und kommen zu uns, und haben nichts zu verlieren. Dazu wollen sie für einer 1:3-Hinspielniederlage Revanche üben.“ 

Der VCO-Trainer hofft in dem wichtigen Duell aufs Publikum. „Die Zuschauer werden uns hoffentlich wieder helfen und auch tragen – gerade, wenn es mal nicht so laufen sollte. Aber unsere Fans sind immer voll dabei. Das wird uns auch gegen Leschede eine Hilfe sein“, so Quistorff. „Wir müssen von unserer Seite aus die volle Bereitschaft zeigen, konzentriert sein und in den Fluss kommen. Dann gehören wir in die obere Tabellenhälfte und können auch am Samstag gewinnen.“ 

BÜTER: „Wir WERDEN MIT TEAMGEIST DIE PUNKTE EINFAHREN“

Eine die bei den VCO-Damen immer mit vollem Einsatz bei der Sache ist, ist Außenangreiferin Maria Büter. „Wir haben viele Faktoren vom Lohne-Spiel unter der Woche aufgegriffen, die wir am Samstag besser machen wollen und die auch in anderen Spielen, wie zum Beispiel das Spiel in Düsseldorf, geklappt haben“, zeigt sich Büter weiter selbstbewusst. „Wir werden mit unserem Teamgeist die Punkte gegen Leschede einfahren.“

AUCH LESCHEDE STEHT KURZ VOR DEM KLASSENERHALT

Der FC 47 Leschede zählte lange Zeit der Hinrunde zur unteren Tabellenhälfte, berappelte sich aber wie der VCO im Laufe der Saison und steht mit nunmehr 31 Punkten kurz vor dem Klassenerhalt. Damit hat das Team von Trainer Pascal Reiß, das zuletzt mit 3:1 zuhause gegen den Vierten FCJ Köln II gewann und auch auswärts die letzten beiden Partien erfolgreich bestritt, drei Punkte Vorsprung vor dem VoR Paderborn. Paderborn (28 Punkte) kann nach Punkten maximal noch gleichziehen. Im Emsland könnte man damit bei einem einzigen Punktgewinn in Osnabrück, sprich bei erreichen des Tiebreaks, definitiv über den Ligaverbleib am Samstag jubeln. Kleiner Fakt am Rande: Bei einem 3:2-Sieg des VCO wären beide Teams gerettet.

Das Hinspiel verlor Leschede gegen den VC Osnabrück nach 1:1-Satzausgleich mit etwas Pech im vierten Satz mit 1:3 (24:26, 25:20, 17:25, 22:25).Auffällig war, dass beide Angriffspositionen vier und zwei mit Linkshänderinnen in Person von Sophie Grothus (Nr. 9) und Josefina Klesper (Nr. 3l) besetzt waren. Die Variante ist im Volleyball unangenehm zu verteidigen. Weitere Leistungsträgerinnen sind Johanna Haarmann (4 x MVP, Nr. 13, Mitte), Lina Schoen (4 x MVP, Nr. 16, Libera) und Pia Elfert (3 x MVP, Nr. 7, Zuspiel).