VCO-DAMEN GEWINNEN ZUM AUFTAKT 3:0 IN WEENDE

Stimmen zum Auswärtssieg beim Drittligaabsteiger von den Spielerinnen und Coaches

GUNNAR KRAUS (Trainer VC Osnabrück)

Ich war auch innerlich entspannt

„Ich bin gerade sehr entspannt. Ich wusste, dass die Herangehensweise heute wichtig sein wird und uns hilft. Union Lohne wird nächste Woche ganz was anderes – Weende hat einige Spielerinnen verloren. Wichtig ist für uns, dass unsere Annahmeriegel derselbe ist wie im letzten Jahr, auch wenn wir noch nicht eingespielt sind.

Wir haben gut aufgeschlagen, aber ansonsten war noch nicht ganz so viel. – Wir haben viel Aufschlag trainiert, aber vor allem für die Annahme, explizit die seitliche Annahme. Und dazu gehört dann auch ein präziser Aufschlag. Es gab die Ansage: nicht hart aufschlagen, aber das Ziel treffen! – Ich war nicht nur äußerlich, sondern auch innerlich entspannt, denn das Spiel im Pokalturnier hat mir gezeigt, dass die nicht gegen uns gewinnen können, wenn wir uns nicht selbst ein Bein stellen. Es hat auch insgesamt heute gut geklappt. – Leider war Weende heute noch kein Gradmesser für die Saison. Weende weiß selber noch nicht, wo sie stehen. Was die anderen Teams betrifft, waren die Ergebnisse am Samstag schon kurios. Deshalb muss man mal abwarten, was noch alles auf uns zukommt. Ich hab noch keine Ahnung, wie die Liga so ist. Wir wollen und müssen eh alle schlagen.“

JULIA BARTHOLOMAEUS (Libera VC Osnabrück und erste MVP der Saison)

Wir haben gezeigt, dass wir besser waren“

„Ich war tatsächlich überrascht, dass ich zur MVP gewählt worden bin. Ich hätte heute Jana für die Annahme gewählt und Maria für den Angriff. So hätte ich es gemacht, auch wenn es nicht erlaubt ist – Ich bin schon erleichtert, dass wir den Sack schnell zugemacht haben und es ein deutliches 3:0 geworden ist. Für den Start ist das sehr gut, wir kennen das ja noch anders aus dem letzten Jahr. – Eine Grundnervosität war vor dem Spiel schon vorhanden, das gehört auch dazu. Vollkommen nervös waren wir aber nicht. Wir fühlen uns alle schon gut aufgehoben und wissen was wir können. Wir sind mit einem guten Gefühl hier hingefahren. – Wir haben gesagt, dass diese Saison alles anders wird als letztes Jahr. Das war schon mal ganz anders, deshalb bin ich positiv gestimmt für die nächsten Spiele. Wir sind individuell gut besetzt und haben in den letzten zwei, drei Wochen gut trainiert. Ich hoffe, dass wir jetzt noch besser werden. – Wir nehmen die Gegner wie sie kommen, haben heute 3:0 gewonnen und nicht 3:1 oder 3:2. Das hat gezeigt, dass wir besser waren. – Nächste Woche spielen wir nun zuhause gegen Union Lohne, das wird super geil.“

MANUEL HOLST (Trainer TuSpo Weende)

Wir müssen ganz schnell eine gewisse Konstanz entwickeln“ 

„Insgesamt haben wir das Spiel in der Aufschlagannahme verloren. Der erste Satz war der schlimmste. Wir haben die Mädels vom VCO nicht genug unter Druck gesetzt, und selber haben wir nicht genug top Annahmen gehabt. Wir konnten unsere Mitte fast gar nicht einsetzen. Osnabrück ist außerdem im Schnitt acht Zentimeter größer als wir. Wenn du dann den Ball nicht vorne hast, wird es schwer. – Es war schwierig in der Vorbereitung, ich war zwei Wochen krank. Die Infos über Osnabrück habe ich mir von den Mädels geholt vom Pokal. Wir sind komplett neu, deshalb habe ich in der letzten Woche versucht, meine sechs Starterinnen sich einspielen zu lassen. Osnabrück hat mit den Aufschlägen allerdingsschnell einen Strich durch die Rechnung gemacht, sodass ich zügig gewechselt habe. Dass, was wir vorbereitet hatten, hat deshalb gar nichts gebracht – Wir müssen ganz, ganz schnell eine gewisse Konstanz entwickeln, damit alle wissen, auf was man sich verlasen kann – zum Beispiel, welcher kann aus welchen Situationen was machen. Aus welchen Situationen spielt die Zuspielerin einen Notpass und solche Dinge. Wir haben dreimal die Woche Training – da ist es jetzt an den Spielerinnen selber, wie schnell sie das aufnehmen. – Wir müssen im Aufschlag die schwächste Annahmespielerin treffen. Da sind wir nach dem besseren zweiten im dritten Satz wieder abgerutscht und haben die Libera getroffen. An so etwas müssen die Mädels arbeiten, dass sie jede Position treffen können. Es gibt viele Elemente. An denen wir arbeiten müssen. Aber ich bin der Meinung, Aufschlag in der Regionalliga, das muss gehen, das muss im Schlaf klappen. – Zielsetzung? Wir müssen erst mal gucken, wie wir uns in der Liga platzieren können. Wir wollen auf jeden Fall mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Ein Abstieg wäre traurig für den Standort Göttingen. Ich denke, Osnabrück gehört zu den stärkeren Teams, die sind eingespielt und alle 1,80 Meter groß.“