VCO-Damen I: Rebecca Land im Interview vor dem ersten Saisonspiel bei TuSpo Weende

OSNABRÜCK. Am Sonntag (1.10., 16 Uhr, Göttingen) starten die VCO-Damen bei TuSpo Weende in die neue Regionalligasaison. Rebecca Land gibt im Interview einen Einblick in die neue Mannschaft, spricht über die Vorbereitung und die Herangehensweise an das Spiel
HALLO REBECCA; WIR STEHEN WIEDER MAL VOR EINER NEUEN SAISON. WIE IST DIE VORBEREITUNG GELAUFEN? WIE IST DIE GEFÜHLSLAGE?
Wenn man die gesamte Vorbereitung sieht, ist sie nicht optimal verlaufen. Aber wenn man die letzten zwei, drei Wochen betrachtet, haben wir uns deutlich gesteigert. Das Zusammenspiel, die Trainingsbeteiligung und das Auftreten bei den Turnieren ist kontinuierlich besser geworden. Wir fahren sehr motiviert nach Weende.
IHR HABT EINIGE NEUE SPIELERINNEN INTEGRIEREN MÜSSEN. WIE IST DAS BISHER AUS DEINER SICHT GELUNGEN?
Ich glaube, wir sind noch auf dem Weg dahin, alle zu integrieren. Kathi Büker ist momentan trainingstechnisch verhindert, weil sie in Mannheim ist. Kathi war aber schon bei zwei Turnieren dabei. Lisanne ist bereits sehr weit, ist vom Training her fleißig dabei. Auch Marieke Zink kommt so langsam dazu. Wir sind auf einem guten Weg, es ist aber noch ein Stück, bis man sagen kann, alles sind voll integriert, was das Zusammenspiel betrifft. Menschlich passt es aber schon ganz gut.
DIE IM KADER VERBLIEBENEN SPIELERINNEN WIE DU HABEN INTERN NEUE KONKURRENZ BEKOMMEN: MERKT MAN DADURCH JETZT NEUEN SCHWUNG IM TRAINING?
Ich kann da nur für mich sprechen, ich weiß nicht, wie die anderen das empfinden. Unsere Neuen wollen sich natürlich zeigen und in die Mannschaft einfügen, dementsprechend ist der Anspruch im Training ein anderer als bei uns Alten, so sage ich es mal. Ich bin ein Sympathiemensch, für mich ist es wichtig, dass man sich intern nicht als Konkurrenz sieht, sondern als Ergänzung. Ich bin ganz froh, dass ich auf meiner Position mit Kathi und Lisanne zwei so erfahrene Mitspielerinnen dazu bekommen habe. Kathi hat außerdem schon auf der Mitte ausgeholfen und ist variabel einsetzbar.
WIR BLICKEN KURZ IN DIE VERGANGENE SAISON, DA HABT IHR DURCH VIELE 3:2-SIEGE FRÜHZEITIG WICHTIGE PUNKTE LIEGEN LASSEN, DIE EUCH AM ENDE FÜR DEN AUFSTIEG GEFEHLT HABEN. SPIELT DAS BEI EUER HERANGEHENSWEISE DIESES JAHR EINE ROLLE; INDEM IHR SAGT, SOWAS DARF UNS AUF KEINEN FALL NOCHMAL PASSIEREN?
Nein, es beginnt eine neue Saison, alles fängt wieder bei null an. Man kann das nicht vergleichen, da wir einen neuen Kader haben. Ich glaube nicht, dass das noch in den Köpfen ist. Es wurde nicht thematisiert. Das sollte uns aber nicht nochmal passieren, den Anspruch haben wir schon.
WIE FORMULIERT IHR EUER SAISONZIEL?
Unser Saisonziel ist, nachdem die letzte Saison nicht optimal gelaufen ist und wir Dritter geworden sind, definitiv besser abzuschneiden, also Platz eins oder zwei. Wir wollen schon gerne in die 3. Liga aufsteigen.
WIR KOMMEN ZUM ERSTEN GEGNER WEENDE, GEGEN DIE HABT IHR IN DER ERSTEN POKALRUNDE BEREITS GESPIELT. DIE SIND DRITTLIGAABSTEIGER, IHR HABT 2:0 GEWONNEN. IST ES EIN VORTEIL, DASS IHR DIE SCHON KENNT ODER BIRGT DAS GEFAHREN? WIE FAHRT IHR DAHIN?
Ich denke, dass ist gut, dass wir die jetzt schon ein bisschen kennen. Es ist immer von der Tagesform abhängig, wir haben jedoch gesehen, dass die schlagbar sind, und wir wurden nicht komplett überrannt. Aber, jeder muss von uns am Sonntag auch erst einmal seine Leistung aufs Parkett bringen.
SCHLUSSFRAGE: MIT WELCHER EINSTELLUNG GEHT IHR DANN IN DIESES ERSTE SPIEL?
Ich glaube, alle sind hochmotiviert. Das Pokalspiel hat uns Zuversicht gegeben, dass wir die schlagen können, obwohl Weende Drittligaabsteiger sind. Wir sind zwar nicht in Bestbesetzung, aber die Unsicherheiten, die vielleicht da waren, sind nicht mehr da. Wir wollen unbedingt gewinnen.